Auktion: 539 / Modern Art Day Sale am 10.06.2023 in München Lot 328

 

328
Karl Schmidt-Rottluff
Frühling am See, 1938.
Aquarell
Schätzpreis: € 30.000 - 40.000
+
Frühling am See. 1938.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Velin. 51 x 69,5 cm (20 x 27,3 in), blattgroß.

• Der Leba-See ist für Schmidt-Rottluff ein wichtiger Rückzugsort.
• Hier bringt er in den 1930er Jahren mit den "neuen Landschaftsbildern" das Genre zu neuer Blüte.
• Die Blätter Karl Schmidt-Rottluffs sind ein Höhepunkt der Aquarellmalerei des 20. Jahrhunderts.
• Vergleichbare Arbeiten befinden sich u. a. im Brücke-Museum, Berlin, und in der Staatlichen Kunstsammlung, Dresden
.

Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Karl Schmidt-Rottluff zum 100. Geburtstag, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, 3.6.-12.8.1984, Kat.-Nr. 117.
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 413, SHG-Nr. 742 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 116, SHG-Nr. 263 (m. Abb.).

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.07 h +/- 20 Min.

Die Landschaft am Lebasee findet im Werk Schmidt-Rottluffs einen starken Widerhall. Dieser größte der pommerschen Strandseen hat in den verschiedenen Tagesstimmungen ein vielfältiges Motiv für Schmidt-Rottluff gegeben. Erstmals kommt der Künstler 1932 hierher, über zehn Jahre kehrt er immer wieder an diesen magischen Ort zurück. Hier findet er in der Natur seinen persönlichen und künstlerischen Rückzugsort in dieser nicht nur für ihn überaus schwierigen Zeit. In unserem Blatt aus der Sammlung Hermann Gerlinger zeigt sich seine starke Ausdruckskraft der Farbwahl. Er behandelt die Farbe sehr differenziert. Im Vordergrund dicht und fest, löst sich der Farbauftrag über den Horizont hin zum Himmel in ein tranzluzides, leichtes Durchscheinen auf. [EH]



 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Schmidt-Rottluff "Frühling am See"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.