Auktion: 532 / 19th Century Art am 10.12.2022 in München Lot 323

 

323
Edward Theodore Compton
Die Jungfrau, Um 1900.
Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inklusive Aufgeld)
Die Jungfrau. Um 1900.
Aquarell.
Links unten signiert. Auf Velin. 26,5 x 40 cm (10,4 x 15,7 in). Papier: 33 x 50,5 cm (12,9 x 19,8 in).

Wir danken Frau Sibylle Brandes, Tutzing, für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.

Autodidaktisch beginnt Compton ab 1863 sich durch Naturstudien das Malen beizubringen, ehe er einige Kunstschulen in England besucht. Als er 18 Jahre alt ist, wandert seine Familie nach Darmstadt aus. Ein einschneidendes Erlebnis für ihn ist die Familienreise ins Berner Oberland im Juli 1868: Bei der Überfahrt des Thuner Sees fasst Compton spontan den Entschluss, Bergmaler zu werden, als sich wie in einer Vision die Berge Eiger, Mönch und Jungfrau durch den sich lichtenden Nebel zeigen. Dieses Schlüsselerlebnis im Leben des Malers bringt ihn immer wieder zu diesem Ort und das vorliegende Aquarell ist eines Darstellung davon. Die Jungfrau ist der drittgrößte Berg in den Berner Alpen und Teil des markanten "Dreigestirns". Für dieses Aquarell wählt der Künstler einen Blickwinkel von dem benachbarten Berg mit Blick auf die am Horizont liegende Jungfrau. Wie ein Schleier umfasst der Nebel die Gebirgsgruppe und der Himmel ist einem leichten Grauton gemalt. Mit weißer Farbe nuanciert er das steile Gebirge an den Stellen, an denen vermutlich doch die Sonne reflektiert. [JG]



323
Edward Theodore Compton
Die Jungfrau, Um 1900.
Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inklusive Aufgeld)