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Erich Heckel
Fränzi liegend, 1910.
Farbholzschnitt
Schätzpreis: € 120.000 - 180.000
Fränzi liegend. 1910.
Farbholzschnitt.
Gabelmann/Ebner 422 H. Dube H 188. Signiert und datiert. Auf Velin. 20,3 x 41,7 cm (7,9 x 16,4 in). Papier: 45,5 x 56 cm (17,9 x 22 in).
• Eine Inkunabel der Druckgrafik der "Brücke"- Zeit.
• "Fränzi" ist weit mehr als ein Modell: Sie ist eine Ikone.
• Abzüge dieses Holzschnitts befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Städel in Frankfurt am Main und dem Museum Folkwang in Essen.
Wir danken Dr. Peter Fuhring, Fondation Custodia, Paris, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Sammlung Elisabeth Furtwängler (1910-2013), Clarens, Schweiz (verso mit dem Sammlerstempel).
Sammlung Serge Sabarsky (1912-1996), New York.
Nachlass Serge Sabarsky, New York.
Sammlung Vally Sabarsky (1909-2002), New York.
Vally Sabarsky Stiftung, New York.
AUSSTELLUNG: Graphik des deutschen Expressionismus, Künstlerhaus Wien, 15.5.-17.6.1984, Kat.-Nr. 70.
Graphik des deutschen Expressionismus, Neuer Sächsischer Kunstverein, Dresden, 14.4.-15.5.1991; Angermuseum Erfurt, 23.5.-23.6.1991; Staatliches Lindenau-Museum, Altenburg, 7.7.-1.9.1991; Kunsthalle Rostock, 19.9.-27.10.1991; Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 8.12.1991-19.1.1992; The National Museum, Krakau, 31.1.-23.2.1992; Städtische Galerie, Rosenheim, 4.3.-12.4.1992; Märkisches Museum, Witten, u. a., Kat.-Nr. 74.
Graphik der Brücke, Martinskirche, Müllheim, 15.1.-12.3.1995.
Erich Heckel - Die frühen Jahre. Zeichnungen, Aquarelle, Graphik, Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen, 8.7.-10.9.1995; Stadt Rosenheim, 12.1.-18.2.1996, S. 85.
Aufrufzeit: 09.06.2023 - ca. 18.00 h +/- 20 Min.
Farbholzschnitt.
Gabelmann/Ebner 422 H. Dube H 188. Signiert und datiert. Auf Velin. 20,3 x 41,7 cm (7,9 x 16,4 in). Papier: 45,5 x 56 cm (17,9 x 22 in).
• Eine Inkunabel der Druckgrafik der "Brücke"- Zeit.
• "Fränzi" ist weit mehr als ein Modell: Sie ist eine Ikone.
• Abzüge dieses Holzschnitts befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Städel in Frankfurt am Main und dem Museum Folkwang in Essen.
Wir danken Dr. Peter Fuhring, Fondation Custodia, Paris, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Sammlung Elisabeth Furtwängler (1910-2013), Clarens, Schweiz (verso mit dem Sammlerstempel).
Sammlung Serge Sabarsky (1912-1996), New York.
Nachlass Serge Sabarsky, New York.
Sammlung Vally Sabarsky (1909-2002), New York.
Vally Sabarsky Stiftung, New York.
AUSSTELLUNG: Graphik des deutschen Expressionismus, Künstlerhaus Wien, 15.5.-17.6.1984, Kat.-Nr. 70.
Graphik des deutschen Expressionismus, Neuer Sächsischer Kunstverein, Dresden, 14.4.-15.5.1991; Angermuseum Erfurt, 23.5.-23.6.1991; Staatliches Lindenau-Museum, Altenburg, 7.7.-1.9.1991; Kunsthalle Rostock, 19.9.-27.10.1991; Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 8.12.1991-19.1.1992; The National Museum, Krakau, 31.1.-23.2.1992; Städtische Galerie, Rosenheim, 4.3.-12.4.1992; Märkisches Museum, Witten, u. a., Kat.-Nr. 74.
Graphik der Brücke, Martinskirche, Müllheim, 15.1.-12.3.1995.
Erich Heckel - Die frühen Jahre. Zeichnungen, Aquarelle, Graphik, Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen, 8.7.-10.9.1995; Stadt Rosenheim, 12.1.-18.2.1996, S. 85.
Aufrufzeit: 09.06.2023 - ca. 18.00 h +/- 20 Min.
Erich Heckels Holzschnitt "Fränzi liegend" zählt ohne Zweifel zu den Inkunabeln des neuen "Brücke"-Stils: Konzentration auf die Linie, flächige Körperlichkeit und starker Kontrast, Betonung des druckgrafischen Prozesses. Aus einem einzigen Holzblock arbeitet er grob die Form des Körpers heraus bis auf einige wenige konzentrierte Linien, um ihren Körper und die Gesichtszüge anzudeuten. Mit einer Stichsäge schneidet er dann drei separate Bereiche um den Körper herum aus, die herausgenommen und separat eingefärbt werden. Die farbigen und schwarzen Teile werden nach dem Einfärben wieder zusammengesetzt und in einem Druckgang gedruckt. Damit umgeht man die Überlappungen in den Rändern und erhält ein flächiges Druckbild. 1910 war der typische flächige "Brücke"-Stil bei Heckel, Kirchner, Schmidt-Rottluff und Pechstein endgültig ausgeprägt. In dem hier angebotenen Holzschnitt ist Lina Franziska Fehrmann (1900–1950), genannt Fränzi, dargestellt. Sie ist etwa acht Jahre alt, als sie in Dresden auf die "Brücke"-Künstler trifft. Erich Heckel bezieht hier Ende Oktober 1910 sein Atelier. Ab diesem Jahr taucht Fränzi in einem breiten Spektrum von Posen und in allen Techniken als Motiv auf. Die Popularität des noch kindlichen Mädchens scheint unbegrenzt, sie verkörpert die Reform des Lebens im Sinne eines Zurück zur Natur und zur Darstellung des Natürlichen. "Fränzi" lässt leitmotivisch anklingen, worum es den Künstlern der "Brücke" geht: eine von althergebrachten akademischen Regeln befreite Kunst, die in ihrer Entstehung unmittelbar mit dem Leben verbunden ist. Das Werkverzeichnis von Erich Heckel verzeichnet insgesamt 35 Abzüge von Fränzi liegend, darunter 3 Abzüge nur in Schwarz, 27 in Schwarz und Rot und 5 in Schwarz und Blau. Es scheint, dass nur eine sehr geringe Anzahl davon unmittelbar nach der Fertigstellung des Blocks im Jahr 1910 gedruckt wurde. Die wenigen Abzüge aus der Entstehungszeit zeichnen sich durch ein sehr lebendiges Druckbild und einen unregelmäßigen Farbauftrag aus. Sie haben einen starken "Werkstattcharakter" und zeigen, dass Heckel mehr am Druckprozess als am fertigen Blatt interessiert war. Die vier Abzüge, von denen mit einiger Sicherheit bekannt ist, dass sie 1910 gedruckt wurden, sind alle in Schwarz und Rot gedruckt. Sie sind unregelmäßig, fast nachlässig eingefärbt und zeigen deutlich den Farbauftrag von Hand oder mit dem Pinsel. Das Papier weist erhebliche Bearbeitungsspuren auf, wie Fingerabdrücke und versehentliche Pinselstriche in den Rändern. Alle anderen bekannten Abzüge, einschließlich der fünf Abzüge in Blau, wurden wahrscheinlich in den 1920er und 1930er Jahren gedruckt – ein nicht unüblicher Vorgang bei Heckel. Diese späteren Abzüge zeichnen sich durch weniger Binnenstruktur und homogenere Farbflächen, wie in unserem Exemplar in einem besonders satten Rot, aus. Erich Heckels Darstellungen des jungen Mädchens Fränzi Fehrmann haben das Motiv zum kunsthistorischen Begriff gemacht und er schafft mit "Fränzi liegend" eines der schönsten grafischen Blätter des Expressionismus. [SM]
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Erich Heckel
Fränzi liegend, 1910.
Farbholzschnitt
Schätzpreis: € 120.000 - 180.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Fränzi liegend"
Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
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Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.

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