459
Georg Schrimpf
Mädchen mit Hund, 1924.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 100.000
Mädchen mit Hund. 1924.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 75 x 57 cm (29,5 x 22,4 in) [JS].
• Georg Schrimpf zählt zu den Protagonisten der Neuen Sachlichkeit.
• Frühe, charakteristische Figurenkomposition, die durch ihre formale Geschlossenheit und die Stille des Ausdrucks fasziniert.
• Die Malerei der Neuen Sachlichkeit verdankt ihren Namen der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus" in der Kunsthalle Mannheim (1925), in welcher neben Schrimpfs Werken auch Arbeiten von Grosz, Dix, Hubbuch und Schad ausgestellt waren.
• Schrimpfs geheimnisvolle Figurenkompositionen mit melancholisch-versunkenen jungen Frauen gelten als Paradebeispiele der neusachlichen Malerei und als die gefragtesten Arbeiten seines Œuvres.
• Gemälde Georg Schrimpfs befinden sich in zahlreichen bedeutenden Museumssammlungen, u. a. der Neuen Nationalgalerie, Berlin, der Pinakothek der Moderne und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
Das Gemälde ist im Achiv von Dr. Christmut Präger, Heidelberg, verzeichnet und wird in ein mögliches Addendum zum Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Wolfgang Fischer, Frankfurt a. Main.
Privatsammlung (zwischen 1925-1935 erworben, anschließend in Familienbesitz).
Galerie Michael Hasenclever, München (seit 1989).
Matthijs Erdman, Amsterdam (vom Vorgenannten erworben).
Scheringa Museum of Realist Art, Spanbroek (vom Vorgenannten erworben, bis 2013, Christie's, London, Auktion 7.2.2013, Los 406).
Galerie Haas, Zürich (wohl seit 2013).
Privatsammlung Süddeutschland (2020 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Georg Schrimpf: Ölbilder, Aquarelle, Galerie Nicolaus Fischer, Frankfurt a. Main, 1992, Kat.-Nr. 7. (m. Abb.).
Adolf Dietrich und die neue Sachlichkeit in Deutschland, Kunstmuseum Winterthur, September-November 1994, m. Abb. S. 169 (verso mit dem Etikett).
LITERATUR: Sotheby's, München, 7.06.1989, Los 38 (m. Abb, Titel hier: Frauenbildnis mit Hund).
E. Ansenk (Hrsg.), Schilders von een andere werkelijkheid: in de collectie van het Scheringa Museum voor Realisme, Zwolle 2006, S. 108f. und S. 243 (m. Abb.).
Christie's, Impressionist / Modern Day Sale, London, Auktion 7.2.2013, Los 406 (m. Abb.).
"Was ich mit meinen Bildern will, gilt dem Leben schlechthin [..]. So bemühe ich mich um Klarheit und Einfachheit als den mir wesentlichen Grundzügen, in dem Glauben, eben dadurch auch dem inneren Wert der Dinge nahe zu kommen."
Georg Schrimpf, 1932, zit. nach: Georg Schrimpf und Maria Uhden. Leben und Werk, Berlin 1985, S. 162.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.52 h +/- 20 Min.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 75 x 57 cm (29,5 x 22,4 in) [JS].
• Georg Schrimpf zählt zu den Protagonisten der Neuen Sachlichkeit.
• Frühe, charakteristische Figurenkomposition, die durch ihre formale Geschlossenheit und die Stille des Ausdrucks fasziniert.
• Die Malerei der Neuen Sachlichkeit verdankt ihren Namen der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus" in der Kunsthalle Mannheim (1925), in welcher neben Schrimpfs Werken auch Arbeiten von Grosz, Dix, Hubbuch und Schad ausgestellt waren.
• Schrimpfs geheimnisvolle Figurenkompositionen mit melancholisch-versunkenen jungen Frauen gelten als Paradebeispiele der neusachlichen Malerei und als die gefragtesten Arbeiten seines Œuvres.
• Gemälde Georg Schrimpfs befinden sich in zahlreichen bedeutenden Museumssammlungen, u. a. der Neuen Nationalgalerie, Berlin, der Pinakothek der Moderne und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
Das Gemälde ist im Achiv von Dr. Christmut Präger, Heidelberg, verzeichnet und wird in ein mögliches Addendum zum Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Wolfgang Fischer, Frankfurt a. Main.
Privatsammlung (zwischen 1925-1935 erworben, anschließend in Familienbesitz).
Galerie Michael Hasenclever, München (seit 1989).
Matthijs Erdman, Amsterdam (vom Vorgenannten erworben).
Scheringa Museum of Realist Art, Spanbroek (vom Vorgenannten erworben, bis 2013, Christie's, London, Auktion 7.2.2013, Los 406).
Galerie Haas, Zürich (wohl seit 2013).
Privatsammlung Süddeutschland (2020 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Georg Schrimpf: Ölbilder, Aquarelle, Galerie Nicolaus Fischer, Frankfurt a. Main, 1992, Kat.-Nr. 7. (m. Abb.).
Adolf Dietrich und die neue Sachlichkeit in Deutschland, Kunstmuseum Winterthur, September-November 1994, m. Abb. S. 169 (verso mit dem Etikett).
LITERATUR: Sotheby's, München, 7.06.1989, Los 38 (m. Abb, Titel hier: Frauenbildnis mit Hund).
E. Ansenk (Hrsg.), Schilders von een andere werkelijkheid: in de collectie van het Scheringa Museum voor Realisme, Zwolle 2006, S. 108f. und S. 243 (m. Abb.).
Christie's, Impressionist / Modern Day Sale, London, Auktion 7.2.2013, Los 406 (m. Abb.).
"Was ich mit meinen Bildern will, gilt dem Leben schlechthin [..]. So bemühe ich mich um Klarheit und Einfachheit als den mir wesentlichen Grundzügen, in dem Glauben, eben dadurch auch dem inneren Wert der Dinge nahe zu kommen."
Georg Schrimpf, 1932, zit. nach: Georg Schrimpf und Maria Uhden. Leben und Werk, Berlin 1985, S. 162.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.52 h +/- 20 Min.
Klein und exquisit ist das Werk des früh verstorbenen Georg Schrimpf, eines der herausragenden Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Es ist die Kunst der Zwischenkriegszeit, die ihren Namen der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus" verdankt, die 1925 in der Kunsthalle Mannheim zu sehen war. Die Auswahl umfasste neben Werken Georg Schrimpfs auch Arbeiten von George Grosz, Otto Dix und Karl Hubbuch. Still und von faszinierender Kargheit sind Schrimpfs Stillleben mit Gummibäumen und Kakteen. Klar und weit sind seine menschenleeren Landschaften, die eine romantische Entgrenzung mit einer fast hopperartigen Sachlichkeit verbinden. Seine gefragtesten Arbeiten jedoch sind seine Figurenbilder, die fast ausschließlich junge Frauen in sinnend-melancholischer Haltung zeigen, die den Betrachter durch ihre nahzu unheimlich wirkende Ruhe schnell in ihren Bann ziehen. Besonders ist deren entindividualisierende Typisierung, ihre mandelförmigen Augen, das streng gescheitelte Haar und die stets etwas gedrungene Körperhaftigkeit. Sicherlich ist Schrimpfs Liebe zu der Künstlerin Maria Uhden, seiner ersten Frau, für diesen einzigartigen Frauentypus verantwortlich zu machen, denn "[s]ie war groß und trotz ihrer zweiundzwanzig Jahre schon ein wenig frauenhaft füllig, hatte ein klares gutes Gesicht und schöne dunkle, sprechende Augen." (O. M. Graf, zit. nach: G. Schrimpf und M. Uhden, Berlin 1985, S. 200). Bereits 1918 stirbt die junge Künstlerin nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes am Kindbettfieber und Schrimpf beginnt zur Verarbeitung Darstellungen von Maria mit dem Kinde in mittelalterlicher Tradition zu malen, die die Typisierung seiner Figurenbilder weiter vorantreiben. "Mädchen mit Hund" ist eines dieser wunderbaren Gemälde, das all das hat, was für Schrimpfs neusachliche Malerei in besonderer Weise charakteristisch ist: die melancholisch in sich versunkene Frauengestalt, die neusachlich-reduzierte Architektur, die warme, gedämpfte Farbigkeit und der fensterartige Ausblick, der bei aller Geschlossenheit der Form zugleich eine gewisse Weite suggeriert. Bereits 1938 stirbt Schrimpf mit erst 49 Jahren in Berlin. In seinem Nachruf ist zu lesen: "In die Geschichte der neueren Malerei ist Schrimpfs Name als der des Begründers der 'Neuen Sachlichkeit' eingegangen [..]" (C. Hohoff, zit. nach: ebd., S. 2). Bis heute gilt Schrimpf als herausragender Vertreter der Neuen Sachlichkeit, so umfasst etwa die bedeutende neusachliche Sammlung des Lenbachhauses München neben Arbeiten von Christian Schad und Rudolf Schlichter auch sieben Gemälde Georg Schrimpfs. [JS]
459
Georg Schrimpf
Mädchen mit Hund, 1924.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 100.000
Aufgeld und Steuern zu Georg Schrimpf "Mädchen mit Hund"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich