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16
Hans (Jean) Arp
Métamorphose (coquille - cygne - balance-toi), 1935.
Bronze
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
+
Hans (Jean) Arp
1886 - 1966

Métamorphose (coquille - cygne - balance-toi). 1935.
Bronze.
Exemplar 4 von 5. 22,5 x 15 x 13,5 cm (8,8 x 5,9 x 5,3 in).

Gegossen am 4. Februar 1960 bei Rudier, Paris. [AW].

• Lebzeitguss.
• Bemerkenswert verkörpert "Métamorphose" Hans Arps organisch-abstrakte Formensprache, die vom Wachstum und Wandel der Natur inspiriert ist.
• Auf die abstrakte Essenz reduziert, entfaltet die Bronze dennoch ein vielfältiges Spektrum an Assoziationen.
• Ein Exemplar in Gips befindet sich im Solomon R. Guggenheim Musem, New York
.

Mit einer Fotoexpertise von Hans Arp vom 12. November 1960, Basel.
Das Werk ist im Archiv der Stiftung Arp verzeichnet. Wir danken der Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Galerie d'Art Moderne, Basel (1960).
Galerie Patrick Cramer, Genf.
Galerie Wolfgang Werner, Bremen.
Privatsammlung Deutschland (1992 vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUNG: Jean Arp. Sculptures, Estampes, Tapisseries, Galerie Patrick Cramer, Genf, 27.1.-18.3.1978, Kat.-Nr. 1 (m. SW-Abb. auf dem Titelblatt).
Skulpturen 1925-1950. Zwischen Abstraktion und Figuration, Graphisches Kabinett Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen, 1989, Kat.-Nr. 2 (m. Abb.).
Hans Arp 1886-1965. Dada. Art Concret, Graphisches Kabinett Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen, 1991, Kat.-Nr. 6 (m. Farbabb.).
Hans Arp - Kurt Schwitters, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 1992, Kat.-Nr. 6 (m. Farbabb.).

LITERATUR: Carola Giedion-Welcker, Marguerite Hagenbach (Dok.), Hans Arp, Stuttgart 1957, WVZ-Nr. 24, S. 110.
Arie Hartog (Hrsg.), Kai Fischer (Bearb.), Hans Arp. Skulpturen - Eine Bestandsaufnahme, Ostfildern 2012, WVZ-Nr. 24, S. 74 (m. SW-Abb., anderes Exemplar).
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Herbert Read, The Art of Jean Arp, New York 1968, Kat.-Nr. 96, S. 90 (m. SW-Abb. S. 93, wohl anderes Exemplar).
Ketterer Kunst, München, 21. Auktion, 23.-25.5.1977, Los 520 (m. SW-Abb. S. 12).
Christie's, London, 29.3.1988, Los 200.

Aufrufzeit: 05.12.2025 - ca. 17.30 h +/- 20 Min.

Hans Arps Schaffen zeichnet sich durch eine bemerkenswerte künstlerische Vielseitigkeit aus. Zeit seines Lebens ist er nicht nur als Maler und Bildhauer tätig, sondern ebenso als Dichter. Schon früh beginnt er, Gedichte und Texte zu veröffentlichen – zunächst auf Elsässisch, später auch in deutscher und französischer Sprache. Arp bewegt sich stets im Spannungsfeld der avantgardistischen Strömungen seiner Zeit. Bevor er 1916 als Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich die Anfänge der Moderne entscheidend mitprägt, nimmt er 1912 in München an der zweiten Ausstellung des "Blauen Reiter" teil. In den 1920er Jahren wirkt er in den surrealistischen Kreisen von Paris mit und trifft dort auf Amedeo Modigliani, Pablo Picasso, Kurt Schwitters und Guillaume Apollinaire. 1928 beteiligt er sich gemeinsam mit Theo van Doesburg an Sophie Taeuber-Arps Auftrag, das ehemalige Straßburger Militärgebäude Aubette in ein modernes Vergnügungszentrum zu verwandeln. In den 1930er Jahren schließt er sich wiederum den französischen Künstlergruppen "Cercle et Carré" sowie "Abstraction Création" an, die sich der konstruktiven Kunst verschreiben.
Heute gilt Arp als einer der bedeutendsten Vertreter einer organisch-abstrakten Formensprache, die vom Wachstum und Wandel der Natur inspiriert ist. Die Idee der Metamorphose zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Während er zu Beginn seiner Laufbahn vor allem mit Reliefs, Collagen und Zeichnungen arbeitet, widmet er sich ab den 1930er Jahren zunehmend der Plastik – jener Ausdrucksform, in der seine Vorstellung von lebendiger, sich verwandelnder Form ihre vollste Gestalt findet. In diesem Sinne ist auch unsere Bronzeskulptur "Métamorphose" zu verstehen. Arp verbindet hier die glatte Oberfläche mit kühler Ausstrahlungskraft zu einer kühnen, konsequenten Reduktion der Form. Die Plastik wirkt auf ihre abstrakte Essenz konzentriert, doch regt sie, wie schon der Titel andeutet, zu vielfältigen Assoziationen an – sei es eine Muschel, ein Schwan oder eine Schaukel. Bei Hans Arp bleibt die Form stets organisch, und die Natur spielt immer eine zentrale Rolle. Sein Thema ist die große harmonische Einheit des Lebendigen und Wachsenden, die blühende Fülle der Formen und ihre unaufhörliche Metamorphose – Aspekte, die die vorliegende Arbeit von 1935 auf eindrucksvolle Weise verkörpert. [AW]



 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Hans (Jean) Arp "Métamorphose (coquille - cygne - balance-toi)"
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weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
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