Auktion: 261 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 01.12.2001 Lot 256

 
Karl Fred Dahmen - Komposition


256
Karl Fred Dahmen
Komposition, 1958.
Öl
Schätzung:
€ 7.158
Ergebnis:
€ 5.291

(inkl. Käuferaufgeld)

Komposition
Öl auf festem Velin, auf Karton kaschiert, 1958
Rechts unten signiert und datiert. 46,5 x 61,6 cm ( 18,3 x 24,2 in).

Die Komposition entsteht ein Jahr nach Dahmens Beitritt in den Deutschen Künstlerbund, innerhalb dessen er sich der Gruppe der deutschen Tachisten zurechnet. Wesentliche Kennzeichen der tachistischen, bzw. informellen Kunst manifestieren sich in unserem Werk: die konsequente Absage an den Illusionismus, die Verweigerung fester Kompositionsregeln sowie die Zerschlagung vorgefundener Formen. An deren Stelle treten Farbflecken in spontaner Rhythmik und mit Pinsel, teils mit Spachtel aufgetragene Materie. Doch obwohl Dahmen seine Kunst nicht als Realitätsabbildung versteht, hat er sich von seiner Umwelt inspirieren lassen. In den amorphen Strukturen seiner erdfarbigen, leicht reliefierten Komposition reflektiert er Impressionen der durch Industrie und Braunkohleabbau geprägten Landschaft seiner Heimat. „Ich male keine Landschaften, ich mache eine“, erklärte der Künstler 1963. So schafft er ähnlich seinem spanischen Kollegen Tàpies nicht Ausschnitte der Realität, sondern eigene Welten, die nichts als sich selbst darstellen.




256
Karl Fred Dahmen
Komposition, 1958.
Öl
Schätzung:
€ 7.158
Ergebnis:
€ 5.291

(inkl. Käuferaufgeld)