Auktion: 395 / Moderne Kunst /Seitenwege der deutschen Avantgarde am 19.10.2012 in München Lot 66

 
Heinrich Schlief - Landschaft


66
Heinrich Schlief
Landschaft, 1948.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 4.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Landschaft. Um 1948.
Öl auf Hartfaserplatte.
Rechts unten signiert. 66 x 50 cm (25,9 x 19,6 in).

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Heinrich Schlief lernt in seiner Jugend Christian Rohlfs und den ebenfalls in Soest ansässigen Wilhelm Morgner kennen. Seinen Wunsch, Maler zu werden, lehnen Eltern und Lehrer ab. Schlief ergreift einen bürgerlichen Beruf und bildet sich autodidaktisch als Maler aus. Er arbeitet weitgehend zurückgezogen und schafft ein beeindruckendes Œuvre von ungefähr 200 Gemälden und über 2000 Grafiken. Den bei Rohlfs und vor allem Morgner gesehenen Expressionismus hat Heinrich Schlief zu einem ganz eigenen Stil weiterentwickelt, dies lässt ihn neben Morgner zu einem der bedeutendsten Vertreter der Avantgarde in Westfalen werden. Die vorliegende Landschaft besticht durch gedeckte Farbflächen mit schwarzen Umrissen, die scheinbar willkürlich eingeteilt sind, nur partiell setzt Schlief Akzente in blau und verleiht damit der Komposition einen spannungsvollen Kontrast. [DB].




66
Heinrich Schlief
Landschaft, 1948.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 4.000

(inkl. Käuferaufgeld)