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Martha Jungwirth
Untitled (Maja I), 2021.
Öl auf Papier, auf Leinwand
Schätzpreis: € 200.000 - 300.000
Martha Jungwirth
1940
Untitled (Maja I). 2021.
Öl auf Papier, auf Leinwand.
Links unten signiert. 238,8 x 299,6 x 2,7 cm (94 x 117,9 x 1 in). [CH].
• Monumentale Arbeit aus einer Werkgruppe von drei Gemälden.
• Martha Jungwirth schafft eine Neu-Interpretation der weltberühmten Porträts "La Maja Vestida" und "La Maja Desnuda" (Museo del Prado, Madrid) von Francisco de Goya (1746–1828).
• In "Maja I" abstrahiert Jungwirth Goyas "La Maja Vestida" zu geschwungenen, gestisch-malerischen Farbverläufen, wobei der sinnliche Ausdruck des Originals auf faszinierende Weise erhalten bleibt.
• 2022 und 2024 Teil bedeutender Einzelausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf und im Museo Guggenheim, Bilbao, hier sogar Ausstellungsplakat auf der Fassade des Museums.
• Im vergangenen Jahr gehört Jungwirth zu den Top Ten der Künstlerinnen und Künstler mit der weltweit stärksten Marktentwicklung (Quelle: Manager Magazin).
PROVENIENZ: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Martha Jungwirth, Kunsthalle Düsseldorf, 2.9.-20.11.2022, S. 218 (m. doppels. Abb., S. 180f.).
Martha Jungwirth, Museo Guggenheim, Bilbao, 7.6.-22.9.2024, S. 128 (m. doppels. Abb., S. 128f. u. a. d. Poster zur Ausstellung).
Aufrufzeit: 05.12.2025 - ca. 18.30 h +/- 20 Min.
1940
Untitled (Maja I). 2021.
Öl auf Papier, auf Leinwand.
Links unten signiert. 238,8 x 299,6 x 2,7 cm (94 x 117,9 x 1 in). [CH].
• Monumentale Arbeit aus einer Werkgruppe von drei Gemälden.
• Martha Jungwirth schafft eine Neu-Interpretation der weltberühmten Porträts "La Maja Vestida" und "La Maja Desnuda" (Museo del Prado, Madrid) von Francisco de Goya (1746–1828).
• In "Maja I" abstrahiert Jungwirth Goyas "La Maja Vestida" zu geschwungenen, gestisch-malerischen Farbverläufen, wobei der sinnliche Ausdruck des Originals auf faszinierende Weise erhalten bleibt.
• 2022 und 2024 Teil bedeutender Einzelausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf und im Museo Guggenheim, Bilbao, hier sogar Ausstellungsplakat auf der Fassade des Museums.
• Im vergangenen Jahr gehört Jungwirth zu den Top Ten der Künstlerinnen und Künstler mit der weltweit stärksten Marktentwicklung (Quelle: Manager Magazin).
PROVENIENZ: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Martha Jungwirth, Kunsthalle Düsseldorf, 2.9.-20.11.2022, S. 218 (m. doppels. Abb., S. 180f.).
Martha Jungwirth, Museo Guggenheim, Bilbao, 7.6.-22.9.2024, S. 128 (m. doppels. Abb., S. 128f. u. a. d. Poster zur Ausstellung).
Aufrufzeit: 05.12.2025 - ca. 18.30 h +/- 20 Min.
Mit ihrer durchscheinenden Silhouette, den braunen Zehen und einem leuchtend rosafarbenen Gürtel über ihrem weißen Kleid erinnert "Untitled (Maja I)" nicht nur dem Namen nach an Francisco de Goyas "La Maja Vestida" ("Die bekleidete Maja", 1800–1807). Die fleischigen Farbtöne in Martha Jungwirths beiden anderen Maja-Gemälden aus dieser aufeinander aufbauenden Werkfolge verweisen wiederum auf Goyas zur Entstehungszeit skandalöse Aktversion "La Maja Desnuda" ("Die nackte Maja", 1795–1800), die beide heute im Museo del Prado in Madrid zu sehen sind. Jungwirths "Untitled (Maja I)" ist im Unterschied zu Goyas Vorbildern sogar überlebensgroß und erinnert sowohl thematisch als auch malerisch an die Kühnheit des spanischen Meisters.

Francisco de Goya y Lucientes, La maja desnuda (Die nackte Maja), 1795–1800, Öl auf Leinwand, Museo del Prado, Madrid.
Goyas Werke lösen zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen Skandal aus, der ihn vor das spanische Inquisitionsgericht bringt, ihn daraufhin seinen Posten als Hofmaler kostet und die beiden Gemälde jahrzehntelang unter Verschluss bleiben lässt. Zugleich markiert "La Maja Desnuda" einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte: Das Werk gilt als erster profaner, lebensgroßer weiblicher Akt der westlichen Malerei. Goya nutzt dabei Darstellungscodes, die üblicherweise mythologischen Venusfiguren vorbehalten sind, um eine gewöhnliche junge Frau, zumeist aus der Unterschicht, darzustellen. Eine Maja, die darüber hinaus dem Betrachter provokant entgegenblickt. In Jungwirths Interpretation wird das Motiv abstrahiert, auf gestische Farbstriche reduziert, ohne seine sinnliche Qualität jedoch zu verlieren. Jungwirth greift die sanft geschwungenen Linien sowie die Farbpalette Goyas auf, verwandelt sie in eine moderne, körperlich erfahrbare Malerei und verleiht der Maja ihren eigenen, unverkennbaren Stil.
Martha Jungwirth, 1940 in Wien geboren, lebt und arbeitet bis heute in ihrer Heimatstadt. Von 1956 bis 1963 studiert sie an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie später auch lehrt. Ihr bevorzugtes Medium ist das Aquarell; von Beginn an bewegt sie sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Trotz mehrfacher Teilnahmen an der documenta in Kassel bleibt sie lange Zeit auf Distanz zum Kunstbetrieb. Erst eine Ausstellung, kuratiert von Albert Oehlen im Jahr 2010, leitet ihren späten internationalen Durchbruch ein und lässt sie zu einer der international gefragtesten Künstlerinnen aufsteigen.
Ihre Werke beschreibt sie als eine Art Tagebuch, das ihre körperlichen Auseinandersetzungen mit dem kreativen Prozess nachzeichnet. Ihre Kunst ist angetrieben von Emotionen und intuitiven Bewegungen, von einem Streben nach Fluidität, Transparenz und Reinheit. So versteht sich Jungwirths "Maja" als eine Hommage an Goya, wird zugleich jedoch zu einer poetisch-abstrakten Silhouette, die ihre eigene sinnliche Qualität versprüht und das Auge des Betrachters nicht mehr loszulassen vermag. [AW]

Francisco de Goya y Lucientes, La maja vestida (Die bekleidete Maja), 1800–1807, Öl auf Leinwand, Museo Nacional del Prado, Madrid.

Goyas Werke lösen zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen Skandal aus, der ihn vor das spanische Inquisitionsgericht bringt, ihn daraufhin seinen Posten als Hofmaler kostet und die beiden Gemälde jahrzehntelang unter Verschluss bleiben lässt. Zugleich markiert "La Maja Desnuda" einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte: Das Werk gilt als erster profaner, lebensgroßer weiblicher Akt der westlichen Malerei. Goya nutzt dabei Darstellungscodes, die üblicherweise mythologischen Venusfiguren vorbehalten sind, um eine gewöhnliche junge Frau, zumeist aus der Unterschicht, darzustellen. Eine Maja, die darüber hinaus dem Betrachter provokant entgegenblickt. In Jungwirths Interpretation wird das Motiv abstrahiert, auf gestische Farbstriche reduziert, ohne seine sinnliche Qualität jedoch zu verlieren. Jungwirth greift die sanft geschwungenen Linien sowie die Farbpalette Goyas auf, verwandelt sie in eine moderne, körperlich erfahrbare Malerei und verleiht der Maja ihren eigenen, unverkennbaren Stil.
Martha Jungwirth, 1940 in Wien geboren, lebt und arbeitet bis heute in ihrer Heimatstadt. Von 1956 bis 1963 studiert sie an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie später auch lehrt. Ihr bevorzugtes Medium ist das Aquarell; von Beginn an bewegt sie sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Trotz mehrfacher Teilnahmen an der documenta in Kassel bleibt sie lange Zeit auf Distanz zum Kunstbetrieb. Erst eine Ausstellung, kuratiert von Albert Oehlen im Jahr 2010, leitet ihren späten internationalen Durchbruch ein und lässt sie zu einer der international gefragtesten Künstlerinnen aufsteigen.
Ihre Werke beschreibt sie als eine Art Tagebuch, das ihre körperlichen Auseinandersetzungen mit dem kreativen Prozess nachzeichnet. Ihre Kunst ist angetrieben von Emotionen und intuitiven Bewegungen, von einem Streben nach Fluidität, Transparenz und Reinheit. So versteht sich Jungwirths "Maja" als eine Hommage an Goya, wird zugleich jedoch zu einer poetisch-abstrakten Silhouette, die ihre eigene sinnliche Qualität versprüht und das Auge des Betrachters nicht mehr loszulassen vermag. [AW]
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Martha Jungwirth
Untitled (Maja I), 2021.
Öl auf Papier, auf Leinwand
Schätzpreis: € 200.000 - 300.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Martha Jungwirth "Untitled (Maja I)"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 1.000.000 Euro: hieraus Aufgeld 34 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 1.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 29 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 1.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 1.000.000 Euro: hieraus Aufgeld 29 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 1.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 23 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 1.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
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Lot 46 
