261
Georg Schrimpf
Zwei Frauen mit Kind, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 85.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Zwei Frauen mit Kind. 1928.
Öl auf Leinwand.
Hofmann/Praeger 1928/2, mit Farbabb. S. 156. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand nochmals signiert und datiert. 80,5 x 60,5 cm (31,6 x 23,8 in).
Schrimpfs Figurenbilder der 1920er Jahre gehören zu den wichtigsten Werken seines Œuvres.
PROVENIENZ: Privatbesitz New York.
Leslie Hindman Auctioneers, Chicago, 12. Dezember 1993, Lot 348.
Galerie Gunzenhauser, München.
Privatsammlung Deutschland (1994 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: 25. Westdeutsche Kunstmesse International, Düsseldorf 1994, Stand der Galerie Gunzenhauser, München.
LITERATUR: Josef Adamiak, Georg Schrimpf. Ein Beitrag zum Problem der Malerei der "Neuen Sachlichkeit", Berlin 1961, Diplomarbeit der Humboldt Universität Berlin (unpubliziert), S. 35-37 mit Abb. 46.
Weltkunst. Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Sonderheft zur 25. Westdeutschen Kunstmesse International, Düsseldorf, 64. Jahrgang, Nummer 3, 1. Februar 1994, mit Abb. (ohne S.).
Öl auf Leinwand.
Hofmann/Praeger 1928/2, mit Farbabb. S. 156. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand nochmals signiert und datiert. 80,5 x 60,5 cm (31,6 x 23,8 in).
Schrimpfs Figurenbilder der 1920er Jahre gehören zu den wichtigsten Werken seines Œuvres.
PROVENIENZ: Privatbesitz New York.
Leslie Hindman Auctioneers, Chicago, 12. Dezember 1993, Lot 348.
Galerie Gunzenhauser, München.
Privatsammlung Deutschland (1994 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: 25. Westdeutsche Kunstmesse International, Düsseldorf 1994, Stand der Galerie Gunzenhauser, München.
LITERATUR: Josef Adamiak, Georg Schrimpf. Ein Beitrag zum Problem der Malerei der "Neuen Sachlichkeit", Berlin 1961, Diplomarbeit der Humboldt Universität Berlin (unpubliziert), S. 35-37 mit Abb. 46.
Weltkunst. Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Sonderheft zur 25. Westdeutschen Kunstmesse International, Düsseldorf, 64. Jahrgang, Nummer 3, 1. Februar 1994, mit Abb. (ohne S.).
Viele Einflüsse sind im malerischen Werk von Georg Schrimpf vereint. Da ist zum einen das Vorbild der Malerei der deutschen Romantik und im besonderen die der Nazarener, zum anderen die der italienischen Renaissance. Doch auch Impulse aus den Arbeiten der Zeitgenossen sind in das malerische Werk von Georg Schrimpf eingeflossen. So ist die gängige Zuweisung seiner Malerei zu der Neuen Sachlichkeit zwar richtig, aber in ihrem Kern nur bedingt zutreffend. Georg Schrimpf hat in seinen Werken, davon vor allem in den Personendarstellungen, eine Welt der Kontemplation, des Innehaltens geschaffen, die im Kontext der Malerei der Zeit ihresgleichen sucht. Die kühl distanzierte Sichtweise der Neuen Sachlichkeit war ihm fremd. Seine Motive sind von einer stillen Wärme der Empfindung getragen, die sich sogar in den Stillleben mitteilt. Die Dreiergruppe in unserem Bild, im übertragenen Sinne auch als "Anna selbdritt" zu verstehen, ist von einer Innigkeit der Beziehung der Personen zueinander erfüllt, die in der Formeneinfachheit und der wohlausgewogenen Farbgebung eine fast magische Wirkung entfaltet, um sie unmittelbar dem Betrachter nahezubringen. Eine bewusste Konzentration auf die einfache Komposition, der alles Beiwerk fehlt, war für Schrimpf ein besonderes Anliegen, um in der formalen und inhaltlichen Aussage seiner Werke ein Höchstmaß an Ausdruck zu erreichen. Die sanfte Bescheidenheit, mit der das vorgetragen wird, täuscht, sie ist das Ergebnis einer bewussten Reduzierung alles Nebensächlichen zugunsten einer sinnhaft-gestalteten Einheit der Aussage.
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Georg Schrimpf
Zwei Frauen mit Kind, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 85.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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