Rahmenbild
335
Oskar Schlemmer
Sitzende, 1929.
Aquarell
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 262.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Sitzende. 1929.
Aquarell und Deckweiß über Bleistift.
Von Maur A 378. Rechts unten schwer leserlich signiert und datiert. Auf Bütten (mit Wasserzeichen). 55 x 33,4 cm (21,6 x 13,1 in), blattgroß.
Bildhaftes Aquarell aus der besten Schaffenszeit des Künstlers.
PROVENIENZ: Gerd Rosen, Berlin, 39. Auktion 5.-10. November 1962, Kat.-Nr. 1311a mit Abb. S. 271.
Sammlung Siegfried und Gesche Poppe, Hamburg.
Villa Grisebach Berlin, Auktion 27.11.1998, Kat.-Nr. 40 mit Farbabb.
Privatsammlung Hessen (seit 1998).
AUSSTELLUNG: Meister des Aquarells aus der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, Kunstverein Hamburg 3.8.-15.9.1963, Kat.-Nr. 163.
Oskar Schlemmer. Gemälde, Aquarelle, Plastiken, Zeichnungen, Druckgraphik, Graphisches Kabinett Wolfgang Werner, Bremen 17.11.1976-31.1.1977, Kat.-Nr. 12.
Aquarell und Deckweiß über Bleistift.
Von Maur A 378. Rechts unten schwer leserlich signiert und datiert. Auf Bütten (mit Wasserzeichen). 55 x 33,4 cm (21,6 x 13,1 in), blattgroß.
Bildhaftes Aquarell aus der besten Schaffenszeit des Künstlers.
PROVENIENZ: Gerd Rosen, Berlin, 39. Auktion 5.-10. November 1962, Kat.-Nr. 1311a mit Abb. S. 271.
Sammlung Siegfried und Gesche Poppe, Hamburg.
Villa Grisebach Berlin, Auktion 27.11.1998, Kat.-Nr. 40 mit Farbabb.
Privatsammlung Hessen (seit 1998).
AUSSTELLUNG: Meister des Aquarells aus der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, Kunstverein Hamburg 3.8.-15.9.1963, Kat.-Nr. 163.
Oskar Schlemmer. Gemälde, Aquarelle, Plastiken, Zeichnungen, Druckgraphik, Graphisches Kabinett Wolfgang Werner, Bremen 17.11.1976-31.1.1977, Kat.-Nr. 12.
In der Wiederaufnahme des Motivs, das Oskar Schlemmer bereits um 1925 in seinem Gemälde "Sitzende in Weiß" gestaltet hat, kann in dem Aquarell eine Wendung zum Vergeistigt-Abstrakten nachvollzogen werden. Schlemmer selbst notiert in seinem Tagebuch am 18. November 1936 das Aquarell betreffend, dass er "die 'magisch-suggestive Stimmung' dieser Komposition, die durch das Weiß des Grundes und die Künstlichkeit der Figur und Haare bewirkt werde, nun erneut - mit anderen Stilmitteln - zu erreichen sucht" (zit. nach: v. Maur, S. 60). Zwischen beiden Arbeiten liegt eine Zeitspanne, in der Oskar Schlemmer zu einer neuen Auffassung hinsichtlich der Darstellung gelangt. Das Schematische des Figuralen ist geblieben; neu hinzu kommt eine Statuarik der Sitzenden, die in eine Aura des Mystisch-Abstrakten mündet. Gleich den Figurinen des "Triadischen Balletts" ist nicht die Individualität, sondern die Pose der bestimmende Faktor der Aussage. Das Unnahbare der Gestalt, vergleichbar den Herrscherporträts des italienischen Manierismus, ist in seiner Wirkung auf den Betrachter die kalkulierte Komponente, die Oskar Schlemmer hier zu seinem besonderen Stilmittel erhebt. In der Schwebe zwischen Annäherung und formaler Abstraktion bewegen sich seine Figuren in einem Niemandsland der "magischen Suggestion", wie er 1936 in seinem Tagebuch notiert.
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Oskar Schlemmer
Sitzende, 1929.
Aquarell
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 262.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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