102
Fritz Winter
Steinlandschaft, 1961.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 156.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Steinlandschaft. 1961.
Öl auf Leinwand.
Lohberg 2345. Rechts unten signiert und datiert sowie verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt. 97,2 x 130,5 cm (38,2 x 51,3 in).
• Ausdrucksstarke Farbraummodulation in Winters unverwechselbarer Bildsprache.
• Starke, sinnlich erfahrbare räumliche Dynamik.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (bis 2006).
Galerie Maulberger, München.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Man lebt im Wirken der Schöpfung. Fritz Winter zum 100. Geburtstag (Gemeinschaftsausstellung), Kunstmuseum Ahlen, 11.9.2005-8.1.2006, S. 188, Kat.-Nr. 240 (mit Abb., S. 200).
LITERATUR: Kunsthaus Lempertz, Köln, 607. Auktion, Kunst des 20. Jahrhunderts, 5.6.1985, Lot 919 (mit sw-Abb., Tafel 100).
Öl auf Leinwand.
Lohberg 2345. Rechts unten signiert und datiert sowie verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt. 97,2 x 130,5 cm (38,2 x 51,3 in).
• Ausdrucksstarke Farbraummodulation in Winters unverwechselbarer Bildsprache.
• Starke, sinnlich erfahrbare räumliche Dynamik.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (bis 2006).
Galerie Maulberger, München.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Man lebt im Wirken der Schöpfung. Fritz Winter zum 100. Geburtstag (Gemeinschaftsausstellung), Kunstmuseum Ahlen, 11.9.2005-8.1.2006, S. 188, Kat.-Nr. 240 (mit Abb., S. 200).
LITERATUR: Kunsthaus Lempertz, Köln, 607. Auktion, Kunst des 20. Jahrhunderts, 5.6.1985, Lot 919 (mit sw-Abb., Tafel 100).
In den 1950er und 1960er Jahren setzt sich Fritz Winter intensiv mit den damals aktuellen Strömungen der Malerei des Informel und der Farbfeldmalerei auseinander. Seine noch sehr gestischen Kompositionen der 1950er Jahre mit im Vordergrund schwebenden, netzartigen Strukturen und schwarzem Lineament vor flächig angelegten Hintergründen entwickelt Winter dann zu Beginn der 60er Jahre zu Rechteck- und Reihenbildern weiter, die in seinem Œuvre noch bis in die 1970er Jahre hinein zu finden sind. Die bereits erwähnte Tiefenräumlichkeit von Vorder- und Hintergrund der früheren Arbeiten wird zugunsten einer dichter komponierten, geschlossenen Komposition abgeschafft. Es entstehen ausgewogene, harmonische Farbteppiche aus "in bunter Vielfalt neben- und übereinander" geschichteten "unregelmäßigen Rechtecken, die zum Rand hin sich ausfasern oder verschwimmend auflösen." (Gabriele Lohberg, Fritz Winter. Leben und Werk, München 1986, S. 88) Um Dissonanzen und Spannungen zwischen den Farben zu vermeiden, verwendet Winter verschiedene Grautöne, um starkfarbige Flächen voneinander abzugrenzen und somit direkte Kontraste auszuhebeln. Der Künstler strebt hier eine ganz besondere Farbharmonie an, aufbauend auf einzelnen wenigen Farbwerten, bei der sich die weichen, unscharfen und konturlosen Formen zu einem scheinbar in Schwingung versetzten Gefüge von starker räumlicher Dynamik und sehr einnehmender Präsenz verbinden können. Mit seiner in der angebotenen Arbeit zur Vollendung geführten, ganz eigenen abstrakten Formensprache möchte Winter stets auch einen übergeordneten Bezug zur Natur herstellen und die verborgenen, jedoch elementaren Kräfte der Schöpfung visualisieren. Wie auch bei zahlreichen anderen Werken in Winters Œuvre betont der Titel der Arbeit dieses Bestreben noch zusätzlich - die abstrakte Farbfeld-Modulation als von Winter betitelte Steinlandschaft. [CH]
102
Fritz Winter
Steinlandschaft, 1961.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 156.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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