484
Carl Grossberg
Marktstraße in Bad Tölz, 1934.
Öl auf Holz
Schätzpreis: € 25.000 - 35.000
Marktstraße in Bad Tölz. 1934.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. Verso von fremder Hand bezeichnet. 64 x 383 cm (25,1 x 150,7 in).
Im Originalrahmen.
• Gemälde in einem außergewöhnlichen Format.
• Neusachliche Darstellung der malerischen Fassaden der charakteristischen Häuserreihen in der Marktstraße in Bad Tölz.
• Zuletzt zeigte das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 2022/23 Werke von Carl Grossberg in der Ausstellung "Allemagne/Années 20/Nouvelle Objectivité/August Sander", die zuvor im Centre Pompidou in Paris zu sehen war.
PROVENIENZ: Privatsammlung, Bad Tölz (direkt vom Künstler).
Seither Familienbesitz.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 19.24 h +/- 20 Min.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. Verso von fremder Hand bezeichnet. 64 x 383 cm (25,1 x 150,7 in).
Im Originalrahmen.
• Gemälde in einem außergewöhnlichen Format.
• Neusachliche Darstellung der malerischen Fassaden der charakteristischen Häuserreihen in der Marktstraße in Bad Tölz.
• Zuletzt zeigte das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 2022/23 Werke von Carl Grossberg in der Ausstellung "Allemagne/Années 20/Nouvelle Objectivité/August Sander", die zuvor im Centre Pompidou in Paris zu sehen war.
PROVENIENZ: Privatsammlung, Bad Tölz (direkt vom Künstler).
Seither Familienbesitz.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 19.24 h +/- 20 Min.
Das Ensemble der Tölzer Markstraße wird in der bayerischen Denkmalliste als einer der eindrucksvollsten Straßenzüge Oberbayerns benannt. Die seit dem Mittelalter errichteten Gebäude erhielten nach 1900 durch die Vorblendung historisierender Fassaden durch den Münchener Architekten Gabriel von Seidl ein einheitliches und heiteres Erscheinungsbild. Carl Grossberg bildet diese Ansicht in freier und keineswegs wirklichkeitsgetreuer Weise ab. Es gelingt ihm ein Abbild dieses städteplanerischen Meisterstücks in klarer Kühlheit. Alles heimatlich-heimelige ist zugunsten der geklärten, sachlichen Formen reduziert. Den Auftrag erhält Carl Grossberg von Familie Feile, denn der Schwiegervater von Peter Feile, einem guten Freund Grossbergs, hat das Haus in der Marktstraße erworben und ist der Verpächter des hier beheimateten Café- und Weinhauses Ott. Eine Postkarte zeugt noch vom ursprünglichen Ort der Hängung.
Peter Feile, im Besitz dessen Familie dieses außergewöhnliche Werk war, ist ein enger Freund von Carl Grossberg. Peter Feile ist bekannt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Bauens in Bayern. Mit den Musterhäusern der Lerchenhainsiedlung in Würzburg errichtet er die ersten Flachdach-Wohnhäuser in Bayern. Mit zunehmendem Einfluss der Nationalsozialisten auf die planerischen Vorgaben wird jedoch der sogenannte Heimatschutzstil das Maß aller Dinge. Dieser rückwärts gewandte Stil greift letztlich auf Ideen zurück, wie sie Gabriel von Seidl in der Marktstraße in Tölz verwirklicht hat.
Unter diesem Aspekt bekommt das scheinbar emotionslose Gemälde einen neuen Anflug. Grossberg hat seinem Freund Feile eine Tölz-Ansicht gearbeitet, die so gesehen auch als Kritik an der Rückwärtsgewandheit der NS-Baurichtlinien verstanden werden kann. Denn Feile war eigentlich ein überzeugter "Bauhäusler", der sich aber unter dem Druck der politischen Entwicklung dem von oben verordneten Heimatschutzstil untergeordnet hat. Feile selbst wird nach dem Krieg nach Bad Tölz ziehen und sein weiteres Leben dort verbringen. [EH]
Peter Feile, im Besitz dessen Familie dieses außergewöhnliche Werk war, ist ein enger Freund von Carl Grossberg. Peter Feile ist bekannt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Bauens in Bayern. Mit den Musterhäusern der Lerchenhainsiedlung in Würzburg errichtet er die ersten Flachdach-Wohnhäuser in Bayern. Mit zunehmendem Einfluss der Nationalsozialisten auf die planerischen Vorgaben wird jedoch der sogenannte Heimatschutzstil das Maß aller Dinge. Dieser rückwärts gewandte Stil greift letztlich auf Ideen zurück, wie sie Gabriel von Seidl in der Marktstraße in Tölz verwirklicht hat.
Unter diesem Aspekt bekommt das scheinbar emotionslose Gemälde einen neuen Anflug. Grossberg hat seinem Freund Feile eine Tölz-Ansicht gearbeitet, die so gesehen auch als Kritik an der Rückwärtsgewandheit der NS-Baurichtlinien verstanden werden kann. Denn Feile war eigentlich ein überzeugter "Bauhäusler", der sich aber unter dem Druck der politischen Entwicklung dem von oben verordneten Heimatschutzstil untergeordnet hat. Feile selbst wird nach dem Krieg nach Bad Tölz ziehen und sein weiteres Leben dort verbringen. [EH]
484
Carl Grossberg
Marktstraße in Bad Tölz, 1934.
Öl auf Holz
Schätzpreis: € 25.000 - 35.000
Aufgeld und Steuern zu Carl Grossberg "Marktstraße in Bad Tölz"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich