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Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1967.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 190.500 (inklusive Aufgeld)
Composition abstraite. 1967.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 67-77. Links unten signiert. 92 x 73 cm (36,2 x 28,7 in).
Die Arbeit ist im Archiv Serge Poliakoff, Paris, unter der Nummer 967047 verzeichnet.
• Reizvoll-dynamischer Dialog von Farbe und Geometrie.
• Durch das bewegte Wechselspiel von Auflockerung und Verdichtung erzeugt Poliakoff eine Komposition von kraftvoller Brillanz.
• Außergewöhnliche Farblandschaft mit haptisch reizvoller Oberflächenstruktur.
• Die farbstarken Arbeiten der 1950er und 1960er Jahre gelten als die gefragtesten des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com).
• In experimentellem Umgang mit Form, Farbe und Komposition entwickelt Poliakoff seine ganz eigenen, unverwechselbaren Bildprinzipien.
Wir danken Herrn Thaddée Poliakoff für die freundliche Beratung.
PROVENIENZ: Sammlung Ottomar Lampe, Kiel.
Galerie Semiha Huber, Zürich (verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Privatsammlung Norddeutschland.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 67-77. Links unten signiert. 92 x 73 cm (36,2 x 28,7 in).
Die Arbeit ist im Archiv Serge Poliakoff, Paris, unter der Nummer 967047 verzeichnet.
• Reizvoll-dynamischer Dialog von Farbe und Geometrie.
• Durch das bewegte Wechselspiel von Auflockerung und Verdichtung erzeugt Poliakoff eine Komposition von kraftvoller Brillanz.
• Außergewöhnliche Farblandschaft mit haptisch reizvoller Oberflächenstruktur.
• Die farbstarken Arbeiten der 1950er und 1960er Jahre gelten als die gefragtesten des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com).
• In experimentellem Umgang mit Form, Farbe und Komposition entwickelt Poliakoff seine ganz eigenen, unverwechselbaren Bildprinzipien.
Wir danken Herrn Thaddée Poliakoff für die freundliche Beratung.
PROVENIENZ: Sammlung Ottomar Lampe, Kiel.
Galerie Semiha Huber, Zürich (verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Privatsammlung Norddeutschland.
Belebte Farbfelder stoßen in einer dynamischen Komposition aneinander, verzahnen sich, bilden teils geordnete, teils ungeordnete, spannungsvolle Rhythmen. In "Composition abstraite" (1967) finden sich die charakteristischen Merkmale der späten Schaffenszeit Serge Poliakoffs vereint zu einer enormen Prägnanz und Ausdruckskraft, die den Höhepunkt seines Œuvres kennzeichnen. Die kraftvolle Inszenierung der Flächen steigert die Belebtheit der Komposition, die durch Hervorhebungen mittels intensiver Farbakzente in Goldgelb, Rot und abgetöntem Weiß um ein exponiertes Zentrum arrangiert ist.
Angeregt durch prägende Bekanntschaften mit anderen Kunstschaffenden wie Robert und Sonia Delaunay, Wassily Kandinsky oder Otto Freundlich wächst Poliakoffs Interesse an der Ausdrucksfähigkeit der Farbe in den 1930er Jahren und lässt sein Werk nach figürlichen Anfängen abstrakter werden. Innerhalb weniger Jahre entwickelt er eine unverwechselbare Kompositionstechnik und damit eine einzigartige Bildsprache, die ihm schnell große Anerkennung einbringt. In der Galerie L'Esquisse in Paris findet 1945 die erste seiner Ausstellungen statt, auf der ausschließlich abstrakte Werke gezeigt werden. Nachdem er seit seiner Flucht aus Russland im Jahr 1917 sein finanzielles Auskommen für Jahrzehnte mit seiner Musik sichern muss, wird es ihm ab den frühen 1950er Jahren möglich, sich gänzlich der Malerei zu widmen.
In seinen Gemälden erforscht Serge Poliakoff, der heute zu den bedeutendsten Vertretern der europäischen Farbfeldmalerei zählt, die Wirkung von Geometrie, Farbe und Form in ihrem Zusammenspiel mit verschiedenen Oberflächenstrukturen. Dabei verändert er über die Jahre seine Herangehensweise: Während er seine Kompositionen zunächst mit Linien entwickelt, baut er sie später durch Flächen auf, die er aneinanderstoßen lässt, wodurch ungleich kraftvollere Arrangements entstehen. Die daraus resultierende Dynamik lädt die Betrachter:innen ein, die Interaktion von Farbe, Bildträger und lebendiger Formgebung zu ergründen.
In "Composition abstraite" (1967) entwickelt Poliakoff auf diesen Grundlagen eine Darstellung von enormer suggestiver Wirkungskraft. Durch die Einbindung unterschiedlich stark strukturierter und modellierter, teils grob gekörnter Oberflächen in die einzelnen, je spezifisch geformten Farbsegmente treten diese in eine vielschichtige Beziehung miteinander: Sie heben und senken sich, sie expandieren oder ziehen sich zusammen, sie entzerren oder verdichten das Bildgeschehen. "Der Raum,", sagt Poliakoff, "nicht der Maler, muss die Formen modellieren. Sie müssen halb Skulptur, halb Architektur sein. Die geometrische Form muss sich in die organische Form verwandeln und es ist der innere Druck des Raums, der das bewirkt. Der Raum schafft die Form – nicht umgekehrt." (Serge Poliakoff, zit. nach: Serge Poliakoff. Retrospective 1938-1963, London 1963, S. 15) [AM]
Angeregt durch prägende Bekanntschaften mit anderen Kunstschaffenden wie Robert und Sonia Delaunay, Wassily Kandinsky oder Otto Freundlich wächst Poliakoffs Interesse an der Ausdrucksfähigkeit der Farbe in den 1930er Jahren und lässt sein Werk nach figürlichen Anfängen abstrakter werden. Innerhalb weniger Jahre entwickelt er eine unverwechselbare Kompositionstechnik und damit eine einzigartige Bildsprache, die ihm schnell große Anerkennung einbringt. In der Galerie L'Esquisse in Paris findet 1945 die erste seiner Ausstellungen statt, auf der ausschließlich abstrakte Werke gezeigt werden. Nachdem er seit seiner Flucht aus Russland im Jahr 1917 sein finanzielles Auskommen für Jahrzehnte mit seiner Musik sichern muss, wird es ihm ab den frühen 1950er Jahren möglich, sich gänzlich der Malerei zu widmen.
In seinen Gemälden erforscht Serge Poliakoff, der heute zu den bedeutendsten Vertretern der europäischen Farbfeldmalerei zählt, die Wirkung von Geometrie, Farbe und Form in ihrem Zusammenspiel mit verschiedenen Oberflächenstrukturen. Dabei verändert er über die Jahre seine Herangehensweise: Während er seine Kompositionen zunächst mit Linien entwickelt, baut er sie später durch Flächen auf, die er aneinanderstoßen lässt, wodurch ungleich kraftvollere Arrangements entstehen. Die daraus resultierende Dynamik lädt die Betrachter:innen ein, die Interaktion von Farbe, Bildträger und lebendiger Formgebung zu ergründen.
In "Composition abstraite" (1967) entwickelt Poliakoff auf diesen Grundlagen eine Darstellung von enormer suggestiver Wirkungskraft. Durch die Einbindung unterschiedlich stark strukturierter und modellierter, teils grob gekörnter Oberflächen in die einzelnen, je spezifisch geformten Farbsegmente treten diese in eine vielschichtige Beziehung miteinander: Sie heben und senken sich, sie expandieren oder ziehen sich zusammen, sie entzerren oder verdichten das Bildgeschehen. "Der Raum,", sagt Poliakoff, "nicht der Maler, muss die Formen modellieren. Sie müssen halb Skulptur, halb Architektur sein. Die geometrische Form muss sich in die organische Form verwandeln und es ist der innere Druck des Raums, der das bewirkt. Der Raum schafft die Form – nicht umgekehrt." (Serge Poliakoff, zit. nach: Serge Poliakoff. Retrospective 1938-1963, London 1963, S. 15) [AM]
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Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1967.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
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€ 190.500 (inklusive Aufgeld)
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