Auktion: 548 / Contemporary Art Day Sale am 08.12.2023 in München Lot 135


135
Fernandez Arman
Sans titre (Violon découpé sur panneau noir), 1962.
Coupe. Geschnittene Violine auf schwarz bemalte...
Nachverkaufspreis: € 40.000
+
Sans titre (Violon découpé sur panneau noir). 1962.
Coupe. Geschnittene Violine auf schwarz bemaltem Holz.
Rechts unten signiert und datiert. Unikat. 84 x 48 x 9,7 cm (33 x 18,8 x 3,8 in).

• Unikat.
• Dieses frühe Objekt aus der Serie der "Coupes" (zerschnittene Objekte) ist im Gründungsjahr der "Nouveau Réalisme"-Gruppe entstanden.
• Arman macht durch die Fragmentierung des Instruments die Ausbreitung des gespielten Tons visuell erlebbar.
• Der Vorbesitzer Gunter Sachs hat das Werk im Entstehungsjahr direkt vom Künstler erworben.
• Arman, einer der Begründer des Nouveau Réalisme, nimmt 1964, 1968 und 1977 an der documenta in Kassel teil.
• Werke von Arman sind u. a. im Museum of Modern Art, New York, und im Centre Pompidou, Paris, vertreten
.

PROVENIENZ: Sammlung Gunter Sachs (1962 direkt vom Künstler erworben).
Firmensammlung Ahlers AG, Herford (Sotheby's 2012).

AUSSTELLUNG: Sammlung Gunter Sachs, München, Modern Art Museum (Veranstalter), Villa Stuck, München, 8.9.-20.10.1967.
ZERO und Nouveau Réalisme. Die Befragung der Wirklichkeit, Stiftung Ahlers Pro Arte, Hannover, 26.2.-26.6.2016, Kat. S. 76 (Farbabb.).

LITERATUR: Denyse Durand-Ruel, Arman. Catalogue Raisonné, Bd. II, Turin 1991, WVZ-Nr. 295, S. 151 (m. Farbabb.).
https://www.arman-studio.com/catalogues/catalogue_coupe/arman_cpe_list.html
Gunter Sachs, Mein Leben, München 2005, S. 85 (m. Farbabb.).
Sotheby's, London, Auktion L 12026: The Gunter Sachs Collection Evening Auction, 22.5.2012, Los 1 (hier betitelt: Violon Coupé en Longeur).

1961 beginnt Arman erstmals Objekte aus zerschnittenen Gegenständen zu schaffen. Es ist die Geburtsstunde der "Coupe" (frz. Schnitt) benannten Werkgruppe in seinem Oeuvre. Schon im folgenden Jahr entsteht unser "Violon découpé sur panneau noir", das noch im Entstehungsjahr von Gunter Sachs für seine Sammlung erworben wird. Das Jahr 1962 ist auch als Gründungsjahr der Künstlergruppe "Nouveau Réalisme" überaus wichtig. Der Gruppe gehören Yves Klein, Jean Tinguely, Raymond Hains und Arman an. Armans "Coupes" werden ein wichtiger Bestandteil seines innovativen Oeuvres. Mit dem Schritt, Zerstörung und Segmentierung eines Gegenstandes zum Bildgegenstand zu machen, führt Arman eine neue Ästhetik in die Kunstgeschichte ein und damit auch eine neue Sicht auf die Realität. [EH]



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Fernandez Arman
Sans titre (Violon découpé sur panneau noir), 1962.
Coupe. Geschnittene Violine auf schwarz bemalte...
Nachverkaufspreis: € 40.000
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Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Fernandez Arman "Sans titre (Violon découpé sur panneau noir)"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.