56
Erich Heckel
Vor gelbem Tuch 1908 / Schiffe im Kanal 1912, 1908/1912.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 400.000 - 600.000
Vor gelbem Tuch 1908 / Schiffe im Kanal 1912. 1908/1912.
Öl auf Leinwand.
Rechs unten signiert und datiert. Verso auf der bemalten Leinwand signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert (leicht verblichen), datiert und betitelt. 71 x 79,5 cm (27,9 x 31,2 in).
• Ein Rarissimum: in Qualität und Farbe gleichwertige Vorder- und Rückseite.
• Jeweils aus der besten "Brücke"-Zeit.
• Bedeutende Ausstellungshistorie.
• Bereits 1912 bei Gurlitt ausgestellt.
• 1964 gezeigt in der berühmten Ausstellung "Painters of the Brücke" in der Tate Gallery, London.
• Erstmals seit 60 Jahren wieder öffentlich gezeigt.
PROVENIENZ: Kunsthandel Hanns Krenz, Berlin.
Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach (wohl vom Vorgenannten nach 1948 erworben).
Sammlung Wolfgang und Else Ketterer, Stuttgart (1959 erworben).
Privatsammlung Else Ketterer (seit 1965).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Brücke, Galerie Fritz Gurlitt, Berlin, 2.4.-27.4.1912.
Brücke, Kunstverein Frankfurt a. Main, 1912.
Brücke, Galerie Cometer, Hamburg, ab 20.8.1912.
Erich Heckel, Rheinischer Kunstsalon, Köln, Januar 1914, Nr. 14.
Erich Heckel. Zur Vollendung des achten Lebensjahrzehntes, Museum Folkwang, Essen, 2.11.1963-5.1.1964; Kunsthalle Hamburg, 1964, Nr. 18.
L'Espressionismo. Pittura, scultura, architettura, Palazzo Strozzi, Florenz, Mai/Juni 1964, Kat.-Nr. 127.
Painters of the Brücke, Tate Gallery, London, 30.10.-6.12.1964, Nr. 14.
Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, Musée National d'Art Moderne, Paris / Haus der Kunst, München, 15.1.-15.5.1966, Nr. 158 (m. Abb. S. 225).
LITERATUR: Andreas Hüneke, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, Bd. I (1904-1918), München 2017, S. 177. WVZ-Nr. 1912-25 (m. Abb.) und die Rückseite 1908-44 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 18.50 h +/- 20 Min.
Öl auf Leinwand.
Rechs unten signiert und datiert. Verso auf der bemalten Leinwand signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert (leicht verblichen), datiert und betitelt. 71 x 79,5 cm (27,9 x 31,2 in).
• Ein Rarissimum: in Qualität und Farbe gleichwertige Vorder- und Rückseite.
• Jeweils aus der besten "Brücke"-Zeit.
• Bedeutende Ausstellungshistorie.
• Bereits 1912 bei Gurlitt ausgestellt.
• 1964 gezeigt in der berühmten Ausstellung "Painters of the Brücke" in der Tate Gallery, London.
• Erstmals seit 60 Jahren wieder öffentlich gezeigt.
PROVENIENZ: Kunsthandel Hanns Krenz, Berlin.
Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach (wohl vom Vorgenannten nach 1948 erworben).
Sammlung Wolfgang und Else Ketterer, Stuttgart (1959 erworben).
Privatsammlung Else Ketterer (seit 1965).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Brücke, Galerie Fritz Gurlitt, Berlin, 2.4.-27.4.1912.
Brücke, Kunstverein Frankfurt a. Main, 1912.
Brücke, Galerie Cometer, Hamburg, ab 20.8.1912.
Erich Heckel, Rheinischer Kunstsalon, Köln, Januar 1914, Nr. 14.
Erich Heckel. Zur Vollendung des achten Lebensjahrzehntes, Museum Folkwang, Essen, 2.11.1963-5.1.1964; Kunsthalle Hamburg, 1964, Nr. 18.
L'Espressionismo. Pittura, scultura, architettura, Palazzo Strozzi, Florenz, Mai/Juni 1964, Kat.-Nr. 127.
Painters of the Brücke, Tate Gallery, London, 30.10.-6.12.1964, Nr. 14.
Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, Musée National d'Art Moderne, Paris / Haus der Kunst, München, 15.1.-15.5.1966, Nr. 158 (m. Abb. S. 225).
LITERATUR: Andreas Hüneke, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, Bd. I (1904-1918), München 2017, S. 177. WVZ-Nr. 1912-25 (m. Abb.) und die Rückseite 1908-44 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 18.50 h +/- 20 Min.
Erich Heckels Landschaften sind auch immer Stimmungsbilder mit hoher Strahlkraft. Im Sommer 1912 reist er mit Siddi nach Hiddensee, wo die beiden E. L. Kirchner treffen werden. Wohl auf dieser Reise besuchen sie Stralsund, die älteste Hafenstadt Pommerns. Heckel zeigt, wie die hereinbrechende Nacht sich in Himmel und Wasser spiegelt, dazwischen leuchten Gebäude und als wegweisender Pfad die orange Kaimauer. Die Schritte des Dahineilenden sind im Bild hörbar. Erich Heckel wählt eine Farbpalette, die in frühere "Brücke"-Jahre verweist. Blau, Orange, Gelb und Grün sind flächig verarbeitet, im Wasser reflektieren die Gebäude und Masten, grün-blaue Wolken ziehen über die Szene. In dem kraftvollen, intensiven Stimmungsbild ist die Farbigkeit der "Brücke"-Jahre um 1908 in dichterer, beruhigter Form eingesetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass das Gemälde schon im Entstehungsjahr bei Fritz Gurlitt in der "Brücke"-Ausstellung zu sehen ist, anschließend wird es in Frankfurt am Main und in Hamburg bei Cometer gezeigt. Zwei Jahre später ist es in der Einzelausstellung Heckels im Rheinischen Kunstsalon in Köln zu sehen. Der Ausstellungsreigen setzt sich in den 1960er Jahren fort: Unter anderem wird das Gemälde auf maßgeblichen Ausstellungen zum deutschen Expressionismus in Florenz und der Tate Gallery in London gezeigt.
Nicht zuletzt verdient das Gemälde besondere Aufmerksamkeit, da es verso eine Preziose trägt: "Vor gelbem Tuch" aus dem Jahr 1908. Zwei Figuren, eine unbekleidet, eine in blauem Gewand, sitzen vor einem gelben, weit aufgespannten Tuch oder Zelt. Erich Heckel hat immer wieder bemalte Leinwände zu einem späteren Zeitpunkt umgedreht und neu bemalt. Ein Grund dafür liegt sicherlich in der finanziellen Notwendigkeit, Leinwand zu sparen. So auch "Vor gelbem Tuch", das er bezeichnenderweise jedoch nicht – wie andere gewendete Leinwände – weiß überstrichen hat. "Inwiefern die heute auf Rückseiten befindlichen Bildnisse als Fehlversuche einzustufen sind, ist im Falle Heckels äußerst umstritten und sicher für jedes dieser Werke gesondert zu beurteilen. Bestes Beispiel hierfür ist sicherlich das 1955 freigelegte Bildnis des 'Schlafenden Pechstein' von 1910, das heute als eines der Hauptwerke des frühen deutschen Expressionismus gilt." (Caroline v. Saint-George, Einblick in die Maltechnik Heckels, in: A. Hünecke, E. Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, München 2017) So vereinen sich in "Vor gelbem Tuch" von 1908 und "Schiffe im Kanal" von 1912 zwei in Qualität und Farbe gleichwertige Vorder- und Rückseiten aus der jeweils besten "Brücke"-Zeit auf einer Leinwand. [EH]
Nicht zuletzt verdient das Gemälde besondere Aufmerksamkeit, da es verso eine Preziose trägt: "Vor gelbem Tuch" aus dem Jahr 1908. Zwei Figuren, eine unbekleidet, eine in blauem Gewand, sitzen vor einem gelben, weit aufgespannten Tuch oder Zelt. Erich Heckel hat immer wieder bemalte Leinwände zu einem späteren Zeitpunkt umgedreht und neu bemalt. Ein Grund dafür liegt sicherlich in der finanziellen Notwendigkeit, Leinwand zu sparen. So auch "Vor gelbem Tuch", das er bezeichnenderweise jedoch nicht – wie andere gewendete Leinwände – weiß überstrichen hat. "Inwiefern die heute auf Rückseiten befindlichen Bildnisse als Fehlversuche einzustufen sind, ist im Falle Heckels äußerst umstritten und sicher für jedes dieser Werke gesondert zu beurteilen. Bestes Beispiel hierfür ist sicherlich das 1955 freigelegte Bildnis des 'Schlafenden Pechstein' von 1910, das heute als eines der Hauptwerke des frühen deutschen Expressionismus gilt." (Caroline v. Saint-George, Einblick in die Maltechnik Heckels, in: A. Hünecke, E. Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, München 2017) So vereinen sich in "Vor gelbem Tuch" von 1908 und "Schiffe im Kanal" von 1912 zwei in Qualität und Farbe gleichwertige Vorder- und Rückseiten aus der jeweils besten "Brücke"-Zeit auf einer Leinwand. [EH]
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Erich Heckel
Vor gelbem Tuch 1908 / Schiffe im Kanal 1912, 1908/1912.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 400.000 - 600.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Vor gelbem Tuch 1908 / Schiffe im Kanal 1912"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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