468
Emil Nolde
Blaue Iris, Feuerlilien, Rudbekia, 1930/1935.
Aquarell
Nachverkaufspreis: € 70.000
Blaue Iris, Feuerlilien, Rudbekia. 1930/1935.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 33,5 x 45,5 cm (13,1 x 17,9 in), blattgroß.
• Großformatiges Aquarell in exquisitem Farbklang.
• Noldes Blumen sind individuelle Wesen, die Charaktere und Stimmungen verkörpern.
• Von einzigartiger satter Farbigkeit – besonders die Iris ist meisterhaft aus dem freien Fluss der Farbe heraus gearbeitet.
Mit Bestätigung von Prof. Martin Urban. Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 17.Februar 1995 (in Kopie).
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2010).
LITERATUR: Grisebach, Berlin, 4.6.2010, Los 37.
Grisebach, Berlin, 25.11.1994, Los 30.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 33,5 x 45,5 cm (13,1 x 17,9 in), blattgroß.
• Großformatiges Aquarell in exquisitem Farbklang.
• Noldes Blumen sind individuelle Wesen, die Charaktere und Stimmungen verkörpern.
• Von einzigartiger satter Farbigkeit – besonders die Iris ist meisterhaft aus dem freien Fluss der Farbe heraus gearbeitet.
Mit Bestätigung von Prof. Martin Urban. Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 17.Februar 1995 (in Kopie).
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2010).
LITERATUR: Grisebach, Berlin, 4.6.2010, Los 37.
Grisebach, Berlin, 25.11.1994, Los 30.
Im künstlerischen Werk von Emil Nolde nehmen die Aquarelle einen besonders großen Raum ein. Nolde verstand die Aquarellmalerei nicht als eine Technik für das, was im Gemälde nicht zu verwirklichen ist, sondern vielmehr als eine völlig eigenständige Art des Ausdrucks und vor allem der Interpretation von Farbe, wie sie nur im Aquarell so rein und transparent zum Klingen gebracht werden kann. Sein Bemühen, den Farben gerade in den Aquarellen zu besonderer Leuchtkraft zu verhelfen, indem er in die nassen Japanpapiere arbeitete, um so das Papier voll vom Farbkörper durchdringen zu lassen, hat ihm den Ruf eines Neuerers in dieser alten Technik eingebracht. Doch sind es besonders die farbenprächtigen Sujets, die Blumen und die Landschaften, die Noldes Aquarellen einen so großen Verehrerkreis geschaffen haben. Jedes einzelne Aquarell von Emil Nolde füllt eine ganze Wand und strahlt aus der Ferne. Die Betrachtenden werden von den leuchtenden Bildern angezogen, noch bevor sie das Dargestellte erkennen. Die Blumen sind es, die Nolde zur Farbe bringen. Sie geben ihm den Mut, die Farbe frei und rein zu setzen. Die ersten Blumenbilder entstehen 1906 und die folgenden zwei Jahre beschäftigt er sich intensiv mit dem Motiv. Doch sind seine Blumenbilder bis dahin Ölgemälde. Die ersten großen Blumenaquarelle entstehen vermutlich in Utenwarf. Leider lässt sich die Entwicklung in dieser Technik nur schwer nachvollziehen. Nur sehr wenige seiner Aquarelle hat Nolde datiert. Zwar lassen sich bestimmte Themenkreise zeitlich bestimmen, aber die Blumenaquarelle gehören nicht dazu. Sie stehen als geschlossene Gruppe vor uns, die sein gesamtes Schaffen durchziehen. Sicher ist, dass der Garten in Seebüll eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für seine Blumenaquarelle ist. Da Eindeichungs- und Entwässerungspläne die ursprüngliche Landschaft um Utenwarf zu zerstören drohen, sieht sich das Ehepaar Nolde gezwungen ihr Heim dort aufzugeben. 1927 erwerben sie eine leerstehende Warft, auf der sie bis 1937 das Wohn- und Atelierhaus Seebüll errichten. Der sumpfigen Marsch ringen sie eine große Fläche ab. Um diese als Blumengarten zu nutzen, legen sie Entwässerungsgräben an und errichten hohe Schilfmauern, um den Garten vor Wind und Sturm zu schützen, wie sie in dieser Gegend häufig auftreten. Bereits 1928 kann Nolde seinem langjährigen Freund Hans Fehr "von unserem jungen Garten mit seiner schwellenden Blumenfülle" berichten, "so schön, wie niemals zuvor wir es hatten." Der Garten, der in Form ihrer Initialen A und E, für Ada und Emil, angelegt wird, erwacht bald zum Leben und wird zu einer Quelle des Stolzes für die Noldes, und seine üppige Blütenpracht inspiriert Emil Noldes Kunst für den Rest seiner künstlerischen Laufbahn. Groß in Szene gesetzt sind die Blumen Hauptakteure seiner Kompositionen, ihre Umgebung spielt kaum eine Rolle. Er charakterisiert jeden einzelnen Blumenkopf, man meint fast, er bannt die Persönlichkeiten der Blumen auf das Papier. Die exotische Iris mit ihrer dunkel violetten Farbigkeit und exzentrischen Blütenblättern ist Mittelpunkt der vorliegenden Komposition, umringt von fröhlich leuchtenden Feuerlilien und Sonnenhut. Die gegenübergestellten Farben befeuern sich gegenseitig in ihrer Leuchtkraft. Noldes Blüten sind Kinder einer Sehnsucht nach Vollkommenheit der Farbe, die so in ihrer eigentlichen Bestimmung wirken kann. Die Farbe dominiert das Bildgeschehen, ist Ausdruck einer emphatischen Begeisterung für das reine Naturerlebnis, das Nolde für seine Zwecke nutzt, um es auf eine sehr eigene, unverwechselbare Art zu visualisieren. [SM]
468
Emil Nolde
Blaue Iris, Feuerlilien, Rudbekia, 1930/1935.
Aquarell
Nachverkaufspreis: € 70.000
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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