Auktion: 545 / Evening Sale am 08.12.2023 in München Lot 13


13
Konrad Klapheck
Lamento, 1986.
Kohle, Graphit und farbige Kreide auf Pergaminp...
Schätzpreis: € 40.000 - 60.000
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Lamento. 1986.
Kohle, Graphit und farbige Kreide auf Pergaminpapier.
Rechts oben signiert und datiert. 150,8 x 101 cm (59,3 x 39,7 in), blattgroß. [JS].

Los 12 und Los 13 werden zunächst einzeln und im Anschluss erneut als ein Los gemeinsam aufgerufen
.

• Seltene Gelegenheit, die Vorzeichnung und das dazugehörige Gemälde gemeinsam in einer Auktion zu erwerben.
• In seinen großformatigen "Vorzeichnungen" hat Klapheck seine perfekten Kompositionen in Originalgröße aus einem komplexen Liniengefüge entwickelt und auf die Leinwand übertragen.
• Faszinierendes Zeugnis der einzigartigen Konstruktions- und Arbeitsweise des jüngst verstorbenen Ausnahmekünstlers.
• Klaphecks Zeichnungen sind die "Zeugen [seines] Ringens mit ihrem Schweißgeruch des verzweifelten Suchens und Tastens" (K. Klapheck, 1982).
• "Die Zeichnung dient [..] zunächst nur der Vorbereitung. Sie hat manchmal ihren ganz eigenen Reiz, aber deshalb sollte man sie nicht für besser oder für weniger gut halten als das fertige Gemälde." (K. Klapheck, 2007)
• Seit fast 30 Jahren Teil einer süddeutschen Privatsammlung
.

PROVENIENZ: Kunsthandel Marion Grcic-Ziersch, Modern Kunst, München (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett, wohl bis 1994, Villa Grisebach, Auktion 40, 25.11.1994).
Privatsammlung Süddeutschland ( wohl 1994 beim Vorgenannten erworben).

LITERATUR: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 40, Moderne Kunst, Los 64 (m. Abb.).

"Ich begann nun stets, indem ich mit Rotstift die senkrechte und die waagrechte Mittellinie auf die Leinwand zog [..]. Nun gab es zahlreiche Verbote: Keine Linie durfte durch den Kreuzungspunkt laufen, kein Schnittpunkt zweier Kohlelinien auf das Rotstiftkreuz fallen. Alle Abstände zwischen den Schnittpunkten auf dem Kreuz mussten sich in ihrer Länge unterscheiden, keiner auch nicht als Summe zweier Abstände durfte sich wiederholen. Ich arbeitete jetzt mit dem Zollstock [..] und wenn die Verkürzungsprobleme der Perspektive hinzukamen wurde der Taschenrechner mein Hauptinstrument. Und wozu das Ganze? Ich wollte die größtmögliche Spannung, die größtmögliche Assymetrie erreichen [..]."

Konrad Klapheck, Über meine Zeichnungen, 1982, in: Klapheck, Bilder und Texte, Düsseldorf 2013, S. 51

Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 17.24 h +/- 20 Min.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Konrad Klapheck "Lamento"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.