Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München button next Lot 29


29
Imi Knoebel
Sonia, 1992.
Acryl auf Holz
Schätzpreis: € 100.000 - 120.000
+
Sonia. 1992.
Acryl auf Holz.
Verso signiert und datiert sowie auf einem Etikett typografisch betitelt. 200 x 140 cm (78,7 x 55,1 in).

• Seltenes großformatiges Werk aus der Porträtserie von Imi Knoebel.
• In Knoebels berühmter Porträt-Folge hat er die in Alexej von Jawlenskys "Meditationen" begonnene Stilisierung des menschlichen Bildniskopfes auf die Spitze getrieben.
• Durch die individuelle Farbkombination und den Duktus verleiht Knoebel dem dreidimensionalen Holzkorpus ein "malerisches Inkarnat" und individuellen Charakter.
• Zuletzt waren Knoebels Arbeiten u. a. in der Ausstellung "Imi Knoebel. Green Flag" im White Cube, Hongkong (2023), und in der Ausstellung "Balance" im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Berlin (2022), zu sehen.
• Arbeiten Imi Knoebels befinden sich in bedeutenden internationalen Sammlungen, u. a. dem Museum of Modern Art, New York, dem Hamburger Bahnhof, Berlin, und der Pinakothek der Moderne, München
.

PROVENIENZ: Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf.
Firmensammlung Deutschland (September 1992 beim Vorgenannten erworben).

Aufrufzeit: 06.06.2025 - ca. 18.26 h +/- 20 Min.

Die Werkreihe der "Porträts", zu der auch unsere Arbeit gehört, entsteht von 1991 bis 1995. Seit Ende der 1980er Jahre konzentriert sich Imi Knoebel ganz auf die Wirkung der Farbe. Um sich von keinen formalen Fragen ablenken zu lassen, entscheidet er sich für ein gleichbleibendes Fünferschema innerhalb eines Rechtecks, das an ein stilisiertes Gesicht erinnern kann. Die fünf Teile jedes Bildes sind nicht nur farblich voneinander abgesetzt, sie werden auch durch Fugen akzentuiert, um so den Eigenwert der einzelnen Farbfelder zu steigern. Die en face gesehene Fläche lässt noch schwach an die schematisierten Gesichtszüge eines menschlichen Antlitzes denken.
"Sonia" ist dabei ein außergewöhnlich großformatiges Werk, das von besonderer Präsenz beseelt ist. Der Titel "Sonia" lässt die Assoziation an die große französische Künstlerin Sonia Delaunay anklingen. Mit ihren Werken und ihren maßgeblichen Kostümentwürfen steht sie für den feinsinnigen und zugleich kraftvollen Umgang mit Farbe und erneuernder Form.
Doch geht es Imi Knoebel nicht um die Abbildung realer Personen, sondern vielmehr um die übergeordnete Idee der Porträtmalerei, bei der die Wahl und das Zusammenspiel der Farben die Individualität des Gesichts ersetzen, so können die Farben für die Person sprechen. In seiner strengen Reduktion auf farblich reich variierende, jedoch formal reduzierte Schemata erinnern seine Porträts an die intensive Auseinandersetzung Alexej Jawlenskys mit dem Motiv des Kopfes. [EH]




Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Imi Knoebel "Sonia"
Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung der Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.


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