Auktion: 548 / Contemporary Art Day Sale am 08.12.2023 in München Lot 236


236
Gerhard Richter
Quattro Colori, 2008.
Lack auf Alu-Dibond und Holz
Schätzpreis: € 50.000 - 70.000
+
Quattro Colori. 2008.
Lack auf Alu-Dibond und Holz.
Verso signiert und handschriftlich mit der Werknummer "904-10" bezeichnet sowie auf einem Label typografisch betitelt und datiert. 19,4 x 19,4 cm (7,6 x 7,6 in).
Anlässlich der Ausstellung des Künstlers in der Serpentine Gallery, London (4900 Colors, 23.9.-16.11.2008), entstanden. [AR].

• Unikat aus einer Serie von 80 Arbeiten.
• Leuchtend monochrome Farbquadrate, nach dem Zufallsprinzip in einem quadratischen Raster angeordnet.
• Das Herstellungsprinzip erinnert an das 2007 enthüllte Glasfenster im Kölner Dom
.

Die Werkserie "Quattro Colori" ist im Online-Werkverzeichnis verzeichnet.

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.

LITERATUR: Serpentine Gallery (Hrsg.), Gerhard Richter, 4900 Colors, Ostfildern-Ruit 2008, S. 8.

"Etwas später interessierte mich mehr die neutrale und systematische Erfassung aller Farben, die wir sehen können, und damit verbunden deren vom Zufall bestimmte Platzierung auf der Bildfläche. Mit dieser Methode vermied ich die Kreation von Farbigkeit und Gestalt aller Konfigurationen im Bild und hatte nur noch das Bildformat, die Proportionen des Rasters und die Stofflichkeit des Materials zu bestimmen. Die so entstandenen Bilder haben eine Tendenz zur absoluten Vollkommenheit und imaginieren die quasi unendliche Anzahl möglicher Bilder."
Gerhard Richter, Notizen zu einer Pressekonferenz, 28. Juli 2006.

Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 16.01 h +/- 20 Min.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Gerhard Richter "Quattro Colori"
Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.