357
Franz von Stuck
Tod und Liebespaar, Um 1890.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malpappe
Schätzpreis: € 25.000 - 35.000
Tod und Liebespaar. Um 1890.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malpappe.
Rechts unten signiert. Verso nummeriert, bezeichnet sowie mit Etikett. 46 x 61 cm (18,1 x 24 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 14.46 h +/- 20 Min.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malpappe.
Rechts unten signiert. Verso nummeriert, bezeichnet sowie mit Etikett. 46 x 61 cm (18,1 x 24 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern.
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 14.46 h +/- 20 Min.
Die Künstler des Symbolismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Deutschland beschäftigen sich nicht wie die zeitgleich existierenden Strömungen des Realismus und Impressionismus mit der Abbildung oder den Eindrücken der Wirklichkeit. Vielmehr eröffnen sie in ihren Werken große, universelle Welten des Inneren und Geistigen. Das menschliche Wesen und seine Existenz, sein Werden und Vergehen mit all dem psychischen Empfindungsgehalt, das diese seit den Anfängen der Zivilisation formt, stehen im Zentrum des Interesses. Franz von Stuck gelingt es in seinem Werk auf faszinierende Weise, in den antiker Mythologie, alttestamentarischen Urerzählungen und literarischen Stoffen entnommenen Figuren diese überzeitlichen Themen in den Gemälden zu verewigen. Vor allem gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist in Europa in der fortschreitenden Moderne, Technisierung, Maschinisierung und kultureller Verfeinerung eine Stimmung zu spüren, die Höhe- und Endpunkt zugleich in sich trägt. Eine morbide, dekadente Lust am Schaurigen lässt Gemälde wie die „Toteninsel“ von Arnold Böcklin 1880 zum großen Erfolg werden. Auch in Stucks Werk finden sich Motive von Anfang und Ende, Paradies und Inferno. Lebensfroher Vitalismus spiegelt sich in den spielenden Faunen und Nixen, zugleich finden sich aber auch Darstellungen existentieller Bedrohung. Seine Figuren sind stets Urbilder und Archetypen, ganz wie sie die zeitgenössische Psychologie zu entdecken beginnt und in Kunst und Literatur zu finden sucht. Eine große emotionale Spannweite charakterisiert Stucks Schaffen, wobei die lustvolle Lebendigkeit stets die Sorge um die Kürze des Lebens überwiegt. Auch hier im paradiesischen Zustand der beiden Liebenden macht sich mit dem Vordergrund vorbeireitenden Tod ein gewisser Schauder und eine abgründige Seite bemerkbar, die spannungsreiche Emotionen hervorruft. Das selbstvergessene Liebespaar in der Natur, in der sich der Tod versteckt ist seit Mittelalter und Renaissance ein Thema der Kunst und schon von Albrecht Dürer in einem seiner berühmtesten Kupferstiche als „memento mori“ dargestellt. In Stucks Aktualisierung finden sich jedoch keine moralisierenden Implikationen, vielmehr fordert er umso deutlicher zum Genuss des Augenblicks auf – die beiden Liebenden scheinen dem Tod keinerlei Beachtung zu schenken. Versöhnlich zeigt sich hier auch die kraftvolle Facette der Unsterblichkeit der Liebe, die im glücklichsten Fall sogar über den Tod hinaus Bestand haben kann. [KT]
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Franz von Stuck
Tod und Liebespaar, Um 1890.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malpappe
Schätzpreis: € 25.000 - 35.000
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