Auktion: 547 / Modern Art Day Sale am 09.12.2023 in München Lot 471


471
Otto Dix
Düsseldorf (Straßenszene Düsseldorf), 1923.
Aquarell und Gouache über Bleistift und Feder
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
+
Düsseldorf (Straßenszene Düsseldorf). 1923.
Aquarell und Gouache über Bleistift und Feder.
Rechts unten signiert und datiert sowie bezeichnet "225". Verso betitelt. Auf Velin (mit Wasserzeichen). 60,5 x 48,5 cm (23,8 x 19 in). [AW].

• Charakteristisches, großformatiges Aquarell aus den gefragten 1920er Jahren.
• In Düsseldorf entsteht in den Jahren 1922/23 das Herzstück seines Œuvres der Aquarelltechnik.
• Nach den traumatischen Erfahrungen und in der angespannten sozialen Lage nach dem Ersten Weltkrieg entwirft Dix in seinem Bildpersonal gesellschaftliche Typologien von der Halbwelt bis zum Bürgertum
.

Mit einer Fotoexpertise (in Kopie) von Herrn Rainer Pfefferkorn, Otto Dix Stiftung, vom 20. August 1986.

PROVENIENZ: Sammlung Hedwig und Wilhelm Buller, Duisburg.
Privatsammlung (1959 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung.
Galerie Michael Haas, Berlin (1985 vom Vorgenannten erworben).
Sammlung Deutsche Bank (1986 vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUNG: Otto Dix. Werke der 20er Jahre. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik, Galerie Michael Naumann, Düsseldorf, 12.3.-30.4.1986, Kat.-Nr. 10 (Titelblatt sowie m. Farbabb.).
Arbeiten auf Papier, Galerie Michael Haas, Berlin, 1986, Kat.-Nr. 2 (m. Farbabb.).

LITERATUR: Suse Pfäffle, Otto Dix. Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen, Stuttgart 1991, WVZ-Nr. A/G 1923/7 (m. Farbabb. S. 124).
Lempertz'sche Kunstversteigerung, Köln, 458. Auktion, 5.12.1959, Los 69.
Sotheby's, London, 5.12.1985, Los 583 (m. Abb.).

"Ich habe niemals Bekenntnisse schriftlich von mir gegeben, da ja, wie der Augenschein sie lehren wird, meine Bilder Bekenntnisse aufrichtigster Art sind, wie Sie sie selten in dieser Zeit finden werden.Ich bin auch durchaus nicht gewillt und auch nicht befähigt, über ästhetische und philosophische Dinge zu reden, und alles andere wäre eitles und dummes Geschwätz. Auch bin ich nicht gewillt, den staunenden Bürgern und Zeitgenossen die Tiefen oder Untiefen meiner Seele zu offenbaren. Wer Augen hat zum Sehen, der sehe!"
Otto Dix an Hans Kinkel, 1948, zit. nach: Dix in Düsseldorf, Ausst.-Kat. Remmert und Barth, Düsseldorf 2011, S. 120

Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 19.07 h +/- 20 Min.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Otto Dix "Düsseldorf (Straßenszene Düsseldorf)"
Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung der Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.