Oldenburg, Claes, [Skulpturer och teckningar]. Orig.-Skizzenbuch mit Layoutanweisungen, 27 Bll. mit eigh. Orig.-Umrißzeichnungen des Künstlers. [Stockholm 1966]. 32 nn. Bll. Format ca. 28 : 23 cm.

Vgl. Jahre 18. - Die Claes Oldenburg-Ausstellung fand statt im Stockholmer Moderna Museet vom 17. September bis 30. Oktober 1966; 28000 Besucher schauten sie sich an. Das Ausstellungskomitee bestand aus K. G. Hultén, K. König, K. Bergqvist Lindegren und Cl. Oldenburg, die Katalogredaktion besorgten J. Melin, A. Österlin und gleichfalls K. Bergqvist Lindegren und Cl. Oldenburg; Katalogtext in Englisch und Schwedisch. Mit dem hier vorlieg. einzigartigen Skizzenbuch entwarf Oldenburg selbst die Seitenanordnung und Reihenfolge von Text und Bildern, die sich so dann mit wenigen Abweichnungen in der endgültigen Katalogredaktion auch wiederfindet. Die Skizzen überwieg. in schwarzem Farbstift, tlw. in Blei und tlw. auch in Farbstift, Formate ca. 8 : 10 bis 26 : 34 cm. - In der wichtigen Stockholmer Ausstellung wurden u. a. zahlreiche von Oldenburgs Interieurs und Möbelobjekte gezeigt, die am Beginn der Entwicklung seiner Kolossalobjekte standen, in denen er Alltagsgegenstände durch Monumentalisierung verfremdete.
"Der amerikanische Künstler Claes Oldenburg ist gebürtiger Schwede. Er wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr in Norwegen auf. Seine Familie zog 1936 nach Chicago, wo er seine weitere Schulzeit und Ausbildung absolvierte. In Stockholm stellte er zum ersten Mal anläßlich der Ausstellung Amerikansk pop-konst (1964) aus. Zu einem weiteren Projekt sollte es im Vorfeld seiner monographischen Ausstellung kommen, denn Oldenburg war auch eingeladen, im Moderna Museet an dem geplanten Gemeinschaftswerk mehrerer Künstler (Hon ) teilzunehmen. Seine Mitarbeit mußte er dann doch im letzten Moment absagen. In seiner Einzelausstellung waren insgesamt 23 Skulpturen - darunter einige sehr große - zu sehen. Zahlreiche ›Soft Objects‹, wie zum Beispiel Soft Washstand (weiches Waschbecken) oder Soft Typewriter (weiche Schreibmaschine), waren ebenfalls vertreten. Unter den 24 ausgestellten Zeichnungen und Skizzen befanden sich einige Entwürfe für monumentale Großobjekte, die auf die erst später realisierten Arbeiten im Freien verweisen. Im Zusammenhang mit der Ausstellung wurden unter dem Zitel Massage vier Happeningabende von Claes Oldenburg veranstaltet. Viele der Werke stammten aus der Sidney Janis Gallery in New York, in der kurz zuvor eine Oldenburg-Ausstellung zu sehen war." (L. Jahre, Das gedruckte Museum von Pontus Hulten, Nr. 18) - Einzelne Bll. gelöst und mit leichten Randläsuren. Ein Exemplar der schließlich veröffentlichten Version des Kataloges liegt bei.

Orig. sketchbook with layout instructions by Claes Oldenburg, 27 ll. with original outline drawings by the artist. Together 32 unnumb. ll.