432
Emil Nolde
Rothaarige (Stephanie Wiesand)
Aquarell
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Rothaarige (Stephanie Wiesand). 1947 .
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 45,6 x 35,1 cm (17,9 x 13,8 in), Blattgröße.
• Ausdrucksstarkes Aquarell in feurigem Kolorit.
• Durch die Umsetzung in reduzierter Manier und expressiver Farbigkeit entfaltet die Darstellung eine fast greifbare Präsenz.
• Charaktervolles Porträt der deutschen Schauspielerin und Fotografin Stephanie Wiesand.
• Im Jahr 1947 macht Nolde die für beide sehr prägende Bekanntschaft Wiesands in St. Peter-Ording.
• Noch im selben Jahr übersendet er der Schauspielerin das Bildnis als Geschenk zu Weihnachten.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 23. Oktober 2022. Die Arbeit ist in seinem Archiv unter der Nummer „Nolde A - 253/2022“ registriert.
PROVENIENZ: Stephanie Wiesand, Baden-Baden (als Geschenk vom Künstler erhalten).
Privatsammlung Hamburg (seit 2003, Galerie Bierhinkel, Rheinau-Freistett).
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.15 h +/- 20 Min.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 45,6 x 35,1 cm (17,9 x 13,8 in), Blattgröße.
• Ausdrucksstarkes Aquarell in feurigem Kolorit.
• Durch die Umsetzung in reduzierter Manier und expressiver Farbigkeit entfaltet die Darstellung eine fast greifbare Präsenz.
• Charaktervolles Porträt der deutschen Schauspielerin und Fotografin Stephanie Wiesand.
• Im Jahr 1947 macht Nolde die für beide sehr prägende Bekanntschaft Wiesands in St. Peter-Ording.
• Noch im selben Jahr übersendet er der Schauspielerin das Bildnis als Geschenk zu Weihnachten.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 23. Oktober 2022. Die Arbeit ist in seinem Archiv unter der Nummer „Nolde A - 253/2022“ registriert.
PROVENIENZ: Stephanie Wiesand, Baden-Baden (als Geschenk vom Künstler erhalten).
Privatsammlung Hamburg (seit 2003, Galerie Bierhinkel, Rheinau-Freistett).
Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.15 h +/- 20 Min.
Der inspirierende Austausch mit Tänzer:innen, Musiker:innen, Dichter:innen und Schauspieler:innen stellt für Emil Nolde bereits in früheren Schaffensphasen einen bedeutenden Anreiz für seine künstlerische Auseinandersetzung dar. Als der Maler im Jahr 1947 im nordfriesischen St. Peter-Ording die junge Schauspielerin Stephanie Wiesand (1912– unbek.) kennenlernt, entwickelt sich eine intensive Bekanntschaft zwischen den beiden, auf die ein reger Briefwechsel folgt. Die gemeinsame Zeit an der Nordsee ist geprägt von intensivem Austausch: Nach dem einschneidenden Verlust seiner Ehefrau Ada im Jahr zuvor liest Wiesand dem Künstler aus seinen Lebenserinnerungen vor und spendet ihm auf diese Weise Trost.
Bei einem der Zusammentreffen Wiesands und Noldes, die sich in diesem Kontext ereignen, entsteht wohl auch das vorliegende Aquarell. Hier charakterisiert Nolde die Schauspielerin mit kräftig orangerotem Haar sowie blauen Konturlinien und Gesichtszügen, mit besonderer Betonung der feinsinnig ausgeführten Augenpartie. Der zart ausdifferenzierte Mund tritt in seiner Farbigkeit deutlich hervor. Die sparsame Verwendung von Details ermöglicht es Nolde, die Ausdruckskraft von Mimik und Farbigkeit noch um ein Vielfaches zu steigern. Die daraus resultierende Präsenz der dargestellten Schauspielerin scheint durch die zarte plastische und dennoch spontan wirkende Modellierung beinahe greifbar zu werden.
Es handelt sich bei dieser außergewöhnlichen Arbeit um einen eindrücklichen Beleg für die ausgeprägte Fähigkeit Emil Noldes, zarte Stimmungswerte in seinen Bildnissen wiederzugeben. In einem Brief an die Dargestellte äußert sich der Künstler auf bezeichnende Weise: "Nur bitte ich Sie, nicht zu sagen, daß Sie es sind, es ist ja kein Portrait, es ist ein Bildchen nur" (Emil Nolde in einem Brief an Stephanie Wiesand vom 4.12.1949). Vielmehr als der Schilderung der äußerlichen Eigenschaften der gezeigten Person gilt Noldes zentrales Interesse den Stimmungen und Emotionen, um den subjektiven Eindruck der Dargestellten erfahrbar und – wie in diesem Fall mit besonderer Intensität – bildwirksam zu machen. In der Reihe der so effektvollen Bildnisse Emil Noldes handelt es sich bei diesem außergewöhnlichen Blatt um eine Darstellung von einmaliger Präsenz und unmittelbarer Ausdruckskraft. [AM]
Bei einem der Zusammentreffen Wiesands und Noldes, die sich in diesem Kontext ereignen, entsteht wohl auch das vorliegende Aquarell. Hier charakterisiert Nolde die Schauspielerin mit kräftig orangerotem Haar sowie blauen Konturlinien und Gesichtszügen, mit besonderer Betonung der feinsinnig ausgeführten Augenpartie. Der zart ausdifferenzierte Mund tritt in seiner Farbigkeit deutlich hervor. Die sparsame Verwendung von Details ermöglicht es Nolde, die Ausdruckskraft von Mimik und Farbigkeit noch um ein Vielfaches zu steigern. Die daraus resultierende Präsenz der dargestellten Schauspielerin scheint durch die zarte plastische und dennoch spontan wirkende Modellierung beinahe greifbar zu werden.
Es handelt sich bei dieser außergewöhnlichen Arbeit um einen eindrücklichen Beleg für die ausgeprägte Fähigkeit Emil Noldes, zarte Stimmungswerte in seinen Bildnissen wiederzugeben. In einem Brief an die Dargestellte äußert sich der Künstler auf bezeichnende Weise: "Nur bitte ich Sie, nicht zu sagen, daß Sie es sind, es ist ja kein Portrait, es ist ein Bildchen nur" (Emil Nolde in einem Brief an Stephanie Wiesand vom 4.12.1949). Vielmehr als der Schilderung der äußerlichen Eigenschaften der gezeigten Person gilt Noldes zentrales Interesse den Stimmungen und Emotionen, um den subjektiven Eindruck der Dargestellten erfahrbar und – wie in diesem Fall mit besonderer Intensität – bildwirksam zu machen. In der Reihe der so effektvollen Bildnisse Emil Noldes handelt es sich bei diesem außergewöhnlichen Blatt um eine Darstellung von einmaliger Präsenz und unmittelbarer Ausdruckskraft. [AM]
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Emil Nolde
Rothaarige (Stephanie Wiesand)
Aquarell
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Emil Nolde "Rothaarige (Stephanie Wiesand)"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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