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Peter Apian

Biografien
Peter Apian

*  1495 Leisning
† 1552 Ingolstadt


Peter Apian wird am 16. 04. 1495 als Peter Bienewitz (oder Benewitz) im sächsischen Leisnig geboren. 1516 nimmt er in Leipzig das Studium der Mathematik, Astronomie und Geographie auf, wechselt dann aber nach Wien, wo er das Studium 1521 beendet. 1527 wird er als Professor für Mathematik an die Universität ins oberbayerische Ingolstadt berufen, wo er bis zu seinem Tod am 21. 04. 1552 lehrt und lebt. Apian beschäftigt sich neben Astronomie und Kartographie insbesondere mit der Beschreibung und Benutzung wissenschaftlicher Instrumente. Höhepunkt seiner praktischen Darstellungen ist sein sogenanntes "Instrument Buch" von 1533, das in deutscher Sprache erscheint. Bereits durch eine seiner frühen Schriften zur Navigationskunde, dem "Cosmographicus liber" von 1524, erlangt Apian die Aufmerksamkeit und Gunst Kaiser Karl V., der ihn nicht nur 1530 auf dem Reichstag zu Regensburg öffentlich ehrt, sondern ihm auch 1532 ein Druckprivileg sowie 1534 ein bürgerliches Wappen verleiht. Apian seinerseits dankt diesem mit seinem "Astronomicum Caesareum" von 1540, das er dem Kaiser und dessen Bruder widmet. Beim "Astronomicum Caesareum" handelt es sich um einen Prachtband mit zahlreichen, künstlerisch aufwendig gestalteten Drehscheiben, mit denen sich die Bewegungen der Planeten darstellen lassen. Kaiser Karl V. wiederum ernennt Apian 1541 zum Hofmathematiker, erhebt ihn und seine Brüder in den Reichsritterstand und verleiht ihm 1544 die Würde eines kaiserlichen Hof- und Pfalzgrafen. Peter Apian gilt heute als einer jener bedeutenden Renaissancegelehrten, die sich durch ein vielseitiges wissenschaftliches und editorisches Schaffen auszeichnen.