Auch wenn Christo es hasst, "Verpackungskünstler" genannt zu werden, so sind es doch seine frühen Arbeiten, in denen er Gegenstände und Monumente verpackt, welche ihm einen festen Platz in der Kunstgeschichte der Moderne gesichert haben und die bis heute fest mit seinem Namen verbunden sind. Obwohl er sich Mitte der 1970er Jahre schließlich vom Konzept der Verpackung löst und seine künstlerische Sprache auf andere Formen der optischen Inszenierung ausweitet, steht auch weiterhin die Verwandlung unserer Realität mit Hilfe von Folien oder farbigen Stoffen im Zentrum seiner meist vergänglichen künstlerischen Projekte, wie etwa bei der Installation "The Gates" im New Yorker Central Park (2005). Die vorliegende Arbeit des verpackten McCall´s-Magazines, bis zu ihrer Einstellung Anfang der 2000er Jahre eine der ältesten und führenden amerikanischen Frauenzeitschriften, markiert den Beginn dieses einzigartigen künstlerischen Œuvres und trägt bereits den Kern von Christos künstlerischem Wollen in pointierter Weise in sich.