Auktion: 532 / 19th Century Art am 10.12.2022 in München button next Lot 326

 

326
Wilhelm Busch
Die Bestrafung der unartigen Kinder (Max & Moritz), Um 1870/80.
Tuschzeichnung und Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 22.500

(inklusive Aufgeld)
Die Bestrafung der unartigen Kinder (Max & Moritz). Um 1870/80.
Tuschzeichnung und Aquarell.
Auf Vergé. 17,3 x 22,1 cm (6,8 x 8,7 in), blattgroß.

Wir danken Frau Dr. Ruth Brunngraber-Malottke, Wilhelm Busch Museum, Hannover, für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.

Das illustratorische und das damit meist einhergehende dichterische Schaffen Wilhelm Buschs mit solch ikonischen Figuren wie Max und Moritz dürfte immer noch für manche kindliche Bilderwelt prägend gewesen sein. Diese Welten entstehen aus der schnellen und leichtfüßigen zeichnerischen Begabung, mit der Busch im Laufe seines Lebens etliche Skizzenbücher füllt. Das Zeichnen scheint ihm – blickt man auf die in Visier genommenen Motive – dabei so natürlich und ungezwungen von der Hand zu fließen und eine kontinuierliche Beschäftigung mit der gerade vorhandenen Realität zu sein. Einem Sammelsurium gleich finden sich in den Blättern Figuren- und Charakterstudien, Gewänder, einzelne Gliedmaßen und präzise anatomische Studien, Vorzeichnungen für Szenen, aber auch Blicke auf die einfachen Dinge wie ein in der Ecke stehender Besen oder Küchengeräte sowie Landschaften. Busch schafft sich so gewissermaßen ein Archiv an Dingen, Räumen und Figuren, die er sich auf diese Weise zeichnerisch aneignet und das eine oder andere Mal in seine Illustrationen und Gemälde einfließen lässt. Wilhelm Busch studiert zunächst auf den Wunsch seines Vaters hin Maschinenbau in Hannover, wechselt dann aber ab 1851 zur Malerei und studiert an den Kunstakademien in Düsseldorf und Antwerpen. 1854 lebt er zeitweilig in München, wo er an der Münchner Akademie studiert und dem Kunstverein "Jung München" beitritt. Erst nach dem Tod seiner Schwester Anna im Jahre 1858 widmet er sich intensiv dem Zeichnen und Malen, vor allem anatomischen Studien sowie Aktstudien. Er wird Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" sowie des "Münchner Bilderbogens". Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Frankfurt, wo er ein Atelier unterhält, wird er wieder in seiner Geburtsstadt Wiedensahl ansässig und bereist 1872 Italien und die Niederlande. Bis 1884 veröffentlicht er einige seiner berühmtesten Geschichten, darunter "Max und Moritz" 1865, "Die fromme Helene" 1872 und "Fipps, der Affe" 1879. Durch seine zahlreichen humoristischen Bildergeschichten und seine literarische Begabung wird Busch weltberühmt. "Max und Moritz" wird noch zu seinen Lebzeiten in zehn Sprachen übersetzt, darunter 1887 ins Japanische. [KT]



326
Wilhelm Busch
Die Bestrafung der unartigen Kinder (Max & Moritz), Um 1870/80.
Tuschzeichnung und Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 22.500

(inklusive Aufgeld)

 


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