652
Robert H. Sterl
Prozession in Russland, 1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 22.860 (inklusive Aufgeld)
Prozession in Russland. 1920.
Öl auf Leinwand.
Popova Nachtrag 718a. Rechts unten monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen mit Malereibedarf-Stempel Emil Geller, Dresden. 60 x 68 cm (23,6 x 26,7 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
Öl auf Leinwand.
Popova Nachtrag 718a. Rechts unten monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen mit Malereibedarf-Stempel Emil Geller, Dresden. 60 x 68 cm (23,6 x 26,7 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
Robert H. Sterl zählt neben Max Lieberman, Max Slevogt und Lovis Corinth zu den Vertretern des deutschen Impressionismus, dem er insbesondere in seiner Funktion als Dozent, später als Professor an der Dresdner Kunstakademie ab 1904 zu Akzeptanz verhilft. Wie flüchtig, aus dem Moment entstandene und von Bewegung in Motiv und Pinselduktus bestimmte Ansichten charakterisieren sein Schaffen. Eine gesonderte Werkgruppe bilden dabei die Russlandbilder, bei denen sich Sterl fasziniert von Land, Bevölkerung, folkloristischen und religiösen Gebräuchen zeigt. Er bereist das große Land ab 1908 mehrmals auf der Wolga nach Astrachan am Kaspischen Meer, zuletzt 1914 kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Besonders das Motiv der Prozessionen, bei denen die reiche Farbigkeit der Popengewänder und Volkstrachten ein Schauspiel darbieten, regt ihn immer wieder zu Kompositionen dieses Themas an. Viel mehr im Fokus als die ethnografische Dokumentation der mitgeführten Ikonen oder Bahren steht dabei das in bewegter freier Malweise fließend aufgetragene Kolorit. In dynamischer, diagonal bogenläufiger Bewegung setzt Sterl die Prozession ins Bild, die in breiter energischer Pinselführung gestaltete Landschaft in Grüntönen vibrierend; davor verwandelt er die Figuren der in bunte Gewänder gekleideten Prozessionsbegleiter in fast körperlose Farberscheinungen. Deutlich wird das Interesse an der reinen Intensität der purpurnen, karminroten und goldbraunen Ockertöne, die vor dem wechselvollen Grün zu einem wahren Farbenrausch werden. Den beeindruckenden Russlandbildern von Sterl widmete sich erstmals zuletzt die Ausstellung "Russlandbilder – Robert Sterl und Ernst Barlach" 2017 in der Galerie Neue Meister, Albertinum, Dresden. [KT]
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Robert H. Sterl
Prozession in Russland, 1920.
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