Liegende. 1950/52.
Bronze mit dunkelgrauer Patina.
Auf der Standflächen mit dem Nachlassstempel. Eines von 6+1 Exemplaren. 27 x 64,5 x 8,5 cm (10,6 x 25,3 x 3,3 in).
Autorisierter Guss aus dem Nachlass des Künstlers: gegossen Ende der 80er Jahre in Italien, Pietrasanta, unter der Aufsicht von Karl Hartungs Tochter Hanne Hartung. [CH]

Vom 28.06. bis zum 15.10.2025 wird Karl Hartungs Werk mit einer von Dr. Joachim Jäger kuratierten Einzelausstellung im Skulpturenpark u. Ausstellungsgebäuden der Ludes Stiftung in Potsdam gewürdigt.

• Ausdruck der Moderne: konsequente Abstrahierung, radikale Reduktion und kantige, kubistische Formen.
• Spannungsvolle künstlerische Position zwischen Figuration und Abstraktion.
• Tizian, de Goya, Ingres, Manet: Hartung übersetzt die kunsthistorisch tradierte Motivik des liegenden weiblichen Aktes in seine eigene, abstrahierte skulpturale Sprache.
• Lebendige, haptisch besonders reizvolle Oberflächenbeschaffenheit.
• Erstmals wird ein Exemplar dieser "Liegenden" auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• In den Nachkriegsjahren erlebt Hartung eine besonders fruchtbare Schaffensphase sowie seinen künstlerischen Durchbruch.
• Bronzen des Künstlers aus der Zeit um 1950 befinden sich u. a. in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle und des Folkwang Museums, Essen.

Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers.

LITERATUR: Markus Krause, Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, WVZ-Nr. 451 (m. SW-Abb., S. 231).