Ich will wieder lieb sein. 2002.
Öl auf Leinwand.
Verso zweifach mit dem Künstlersignet und datiert sowie betitelt. 140 x 200 cm (55,1 x 78,7 in). [CB].

PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.

Norbert Bisky wird 1970 in Leipzig als zweiter Sohn des damaligen SED-Politikers Lothar Bisky geboren. Durch die Wende findet für den damals gerade 19-jährigen Bisky eine im Sinne des Kommunismus durchorganisierte Jugend ein abruptes Ende. Er besucht die Freie Kunstschule Berlin und studiert schließlich ab 1994 an der Hochschule der Künste in West-Berlin Malerei in der Klasse von Georg Baselitz. Bisky beendet seine Ausbildung im Jahr 1999 als dessen Meisterschüler. Bereits wenige Jahre später gelingt Bisky mit seinen in eine helle Farbigkeit getauchten Gemälden der Durchbruch auf dem nationalen und bald auch internationalen Kunstmarkt.

Bei der Betrachtung von Biskys lichten und bewegten Szenerien, welche meist blonde Jünglinge in athletischen Posen oder bei sportlicher Betätigung zeigen, fühlt sich der Betrachter ins kraftvolle Geschehen hineingezogen - und doch schaffen die Werke zugleich durch die Typisierung der Figuren und die von gleißendem Licht erfüllten Szenerien eine eigentümliche Distanz. Bisky, der nach eigener Aussage mit dem sozialistischen Realismus in seinen Gemälden Bilderwelten verarbeitet, die für seine Jugend prägend waren, bringt das idealisierte Menschenbild jener Kunstrichtungen zum Kippen und gelangt somit zu einer zeitlosen Aussage über die menschliche Existenz.

Werke Norbert Biskys befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, wie etwa im Museum Ludwig Köln, im Museum der bildenden Künste Leipzig und im Museum of Modern Art in New York.
Norbert Bisky ist u.a. vertreten in:
GALERIE CRONE, Berlin
Koenig & Clinton, New York
Burger Collection, Berlin
Museum Ludwig Köln
Museum of Modern Art, New York
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Museum der Bildenden Künste Leipzig