Auktion: 484 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 24.05.2019 in München Lot 92

 

92
Otto Pippel
Münchner Wirtsgarten, Wohl um 1930.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 12.000
Ergebnis:
€ 13.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Münchner Wirtsgarten. Wohl um 1930.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. Verso auf der Leinwand signiert und betitelt. Verso auf dem Keilrahmen mit dem Künstleretikett, hierauf abermals handschriftlich in Tinte betitelt. 50,3 x 60,5 cm (19,8 x 23,8 in).

Wir danken Herrn Wolfgang Schüller, München, für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.

Der deutsche Spätimpressionismus hatte lange Nachwirkungen. Dem Dreigestirn Liebermann, Corinth und Slevogt folgend, haben vor allem Maler aus dem Münchner Raum im Spätimpressionismus ihre Erfüllung gefunden. Die Gemälde von Otto Pippel sind fast ausnahmslos aus diesem Blickwinkel zu verstehen. Als glänzender Techniker der Farbe malt er wundervolle Landschaften, Stillleben und Stadtveduten, aber auch die Figurenmalerei beherrscht er in perfekt impressionistischer Manier. Vor allem seine Münchner Motive, wie der Hofgarten, der Englische Garten und der Hirschgarten, zählen zu seinen berühmtesten Werken. Das lichtdurchflutete Geäst der Bäume wird bei Pippel zum Themenschwerpunkt, verbunden mit einer Personenstaffage bürgerlicher Genusskultur. Die delikate und oft ans Furiose grenzende Maltechnik verleiht diesem Werk ihren subtilen Reiz. Otto Pippels Werke befinden sich heute u. a. in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München sowie in der Städtischen Galerie Rosenheim. [FS]



92
Otto Pippel
Münchner Wirtsgarten, Wohl um 1930.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 12.000
Ergebnis:
€ 13.750

(inkl. Käuferaufgeld)