Auktion: 539 / Modern Art Day Sale am 10.06.2023 in München Lot 375

 

375
Karl Schmidt-Rottluff
Herbst (Herbstliche Blätter), 1945.
Aquarell und Tusche
Schätzpreis: € 25.000 - 35.000
+
Herbst (Herbstliche Blätter). 1945.
Aquarell und Tusche.
Rechts oben signiert. Links unten mit der Werknummer "454" bezeichnet. Auf festem Papier. 49,5 x 64 cm (19,4 x 25,1 in), blattgroß. [JS].

• Herausragendes Beispiel für Schmidt-Rottluffs meisterliche Kombination aus leuchtender Farbigkeit und Klarheit der Form.
• Souverän ins Format gesetzte Inszenierung des herbstlichen Farb- und Formenspiels.
• Reduzierte Komposition: durch ihre Flächigkeit, Reduktion und formale Vereinfachung von faszinierender Modernität.
• Die Technik des Aquarells ist in Schmidt-Rottluffs Schaffen von zentraler Bedeutung und dominiert gerade in den Kriegsjahren sein Œuvre.
• 2011 in Christiane Remms Überblickswerk zu Schmidt-Rottluffs Aquarellen publiziert
.

PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg (seit 2008).

LITERATUR: Christiane Remm, Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle, hrsg. v. Magdalena M. Moeller, Brücke-Museum, Berlin 2011, S. 61-63 (Abb. 69, S. 64).
Nagel, Stuttgart, Auktion 15.10.2008, Los 667(dort unter dem Titel "Vase mit herbstlichen Blättern").

"Trotz massiver Diffamierung seines Werkes und des folgenden Malverbotes hatte Schmidt-Rottluff [..] weitergearbeitet. [..] Besondes die nun entstehenden Stilleben lassen eine sehr intensive, persönliche 'Zwiesprache' zwischen dem Künstler und seinem Bildgegenstand erkennen. [..] In [..]
Herbst [..] zeigt sich Schmidt-Rottluff als Meister der auf das Elementarste vereinfachten Bildsprache. Einzelne, isolierte Bildobjekte auf neutraler, karger, räumlich nicht definierter Grundfläche [..] stehen vielleicht für die stille Verzweiflung des Malers, aber ebenso für den unerschütterlichen Willen zum Durchhalten in Zeiten der Einschränkung."
Christiane Remm, Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle, Berlin 2011, S. 61-63.

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 15.10 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Schmidt-Rottluff "Herbst (Herbstliche Blätter)"
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.