Auktion: 545 / Evening Sale am 08.12.2023 in München Lot 32

 

32
Konrad Klapheck
Die Jagd nach dem Glück, 1984.
Kohlezeichnungüber Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 200.000 - 300.000
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Die Jagd nach dem Glück. 1984.
Kohlezeichnungüber Öl auf Leinwand.
Links oben signiert und datiert. 200 x 310 cm (78,7 x 122 in). [JS].

Los 31 und Los 32 werden zunächst einzeln und im Anschluss erneut als ein Los gemeinsam aufgerufen
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• Seltene Gelegenheit, die monumentale Zeichnung auf Leinwand und das dazugehörige Gemälde im Riesenformat in einer Auktion zu erwerben: der doppelte Jugendtraum von Schnelligkeit, Freiheit und Lässigkeit in einem überwältigenden Mega-Panorama-Format.
• "Die Jagd nach dem Glück" ist eines der größten Klapheck-Werke auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com)
• Während Klaphecks übergegenständliche Gemälde durch ihre maximale Perfektion faszinieren, sind Klaphecks "Vorzeichnungen" einzigartige Zeugnisse des akribisch-komplexen Schaffensprozesses.
• Klaphecks Zeichnungen sind die "Zeugen [seines] Ringens mit ihrem Schweißgeruch des verzweifelten Suchens und Tastens" (K. Klapheck, 1982).
• "Die Zeichnung dient [..] zunächst nur der Vorbereitung. Sie hat manchmal ihren ganz eigenen Reiz, aber deshalb sollte man sie nicht für besser oder für weniger gut halten als das fertige Gemälde." (K. Klapheck, 2007)
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PROVENIENZ: Galerie Lelong, Zürich (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Privatsammlung Süddeutschland.

AUSSTELLUNG: Rêveries d'un homme, Galerie Lelong, Zürich, 2.3.-15.4.2006 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).


"Nach hundertfachem Neubeginn der Vorzeichnung sahen meine Leinwände oft schmierig und verdreckt aus, wie ein Motocross-Gelände nach einem Rennen im Regen. Manchmal war das Gewebe von Zirkeleinstichen durchlöchert. [..] Ein Kollege bemerkte, ihm gefielen die Vorzeichnungen besser als die fertigen Bilder, sie seien frischer und lebendiger als die perfekten Endprodukte. [..] Jahrelang hatte ich alles getilgt, was nach Arbeit aussah. Ich hatte versucht meinen Bildern ein Aussehen zu geben, als seien sie nicht von Menschenhand gemacht, als seien sie fertig vom Himmel gefallen. Sollte ich wirklich die Zeugen meines Ringens mit ihrem Schweißgeruch des verzweifelten Suchens und Tastens freigeben?"
Konrad Klapheck, Über meine Zeichnungen, 1982, in: Klapheck. Bilder und Texte, Düsseldorf 2013, S. 51.

"Ich habe dann angefangen die Gemälde und die dazugehörigen Zeichnungen gemeinsam auszustellen, immer nebeneinander. Manche Leute verstanden genau, was ich damit bewirken wollte, vor allem andere Künstler [..]. Andere haben darüber debattiert, welches der Medien besser sei [..]. Aber darum geht es mir nicht. Die beiden Produkte stehen nicht miteinander in Konkurrenz, sie dienen jeweils einem anderen Zweck. [..] Die [Zeichnung] hat manchmal ihren ganz eigenen Reiz, aber deshalb sollte man sie nicht für besser oder für weniger gut halten als das fertige Gemälde."
Konrad Klapheck 2007, in: Klapheck. Bilder und Texte, Düsseldorf 2013, S. 138.

Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 18.02 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Konrad Klapheck "Die Jagd nach dem Glück"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.