365
Hans Unger
Erwachen (Studie), Um 1926.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 3.048 (inklusive Aufgeld)
Erwachen (Studie). Um 1926.
Öl auf Malpappe.
Rechts unten signiert. 47 x 62 cm (18,5 x 24,4 in).
PROVENIENZ: Sammlung John Knittel (1891-1970), Schweiz (seither in Familienbesitz).
Öl auf Malpappe.
Rechts unten signiert. 47 x 62 cm (18,5 x 24,4 in).
PROVENIENZ: Sammlung John Knittel (1891-1970), Schweiz (seither in Familienbesitz).
Hans Unger gehört zu den zentralen, wenn auch bisher weniger beachteten Vertretern des Symbolismus und Jugendstils in Deutschland um die Jahrhundertwende. Ursprünglich als Dekorationsmaler am Königlichen Hoftheater Dresden ausgebildet, nimmt er daselbst ein Studium an der Kunstakademie in der Landschaftsklasse Friedrich Prellers auf, nach dem er auf seinen Reisen durch Italien und im Austausch mit der Goppelner Schule mit der aufgehellten freien Palette des Impressionismus Bekanntschaft macht. Ungers künstlerische Tätigkeit fasziniert durch die Vielzahl an Techniken und Materialien, mit denen er sich zwischen Symbolismus, Impressionismus und Jugendstil beschäftigt, darunter Plakatkunst, Illustrationen für Zeitschriften wie "PAN" und "Jugend", Bühnenvorhänge und Mosaiken. 1897 kauft die Dresdner Gemäldegalerie sein Werk "Die Muse", mit der er größere Bekanntheit als Maler erlangt. Im selben Jahr begibt sich Unger nach Paris, um dort ein halbes Jahr an der Académie Julian zu studieren. Prägend dürfte der Kontakt mit Werken der Maler des französischen Symbolismus gewesen sein, wie Pierre Puvis de Chavannes und Gustave Moreau, deren traumverlorene, sinnende Frauengestalten auch Ungers Schaffen in Zukunft beeinflussen. Dabei inszeniert Unger diese oftmals in allegorischem Kontext, etwa als die Sonne, der Frühling oder die Natur. Der in ornamentaler Pose drapierte Körper zeigt in der leichten Drehung seine Anmut, der Blumenkrank verweist allegorisch auf den nahenden Frühling. Die Landschaft im Hintergrund mit See, Wald und Bergen rahmt den übergroß im Vordergrund erscheinenden Körper, der wie der Leib einer riesenhaften, ewigen Göttin der Natur Luft, Licht, Wasser, Erde und blühende Wiesen hervorzubringen scheint. Unser Gemälde scheint dabei eine Variante des 1926 entstandenen Gemäldes gleichen Titels zu sein, das sich in der Städtischen Galerie Dresden befindet und in der wegweisenden Ausstellung „Schönheit und Geheimnis. Der deutsche Symbolismus – die andere Moderne“ 2013 in der Kunsthalle Bielefeld präsentiert wurde. [KT]
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Erwachen (Studie), Um 1926.
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