Auktion: 291 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 07.12.2004 Lot 134

 
Otto Modersohn - Heinrich Brelings Töchter


134
Otto Modersohn
Heinrich Brelings Töchter, 1910.
Öl auf Pappe
Schätzung:
€ 35.000
Ergebnis:
€ 38.610

(inkl. Käuferaufgeld)

Heinrich Brelings Töchter
Öl auf Pappe , um 1910
Rechts unten mit dem Signatur-Nachlassstempel sowie bezeichnet "VI / II"[Juni 1911]. 30,2 x 40 cm ( 11,8 x 15,7 in).

Mit der Echtheitsbestätigung von Christian Modersohn, Otto-Modersohn-Nachlaß-Museum, Ottersberg (verso als Etikett und mit zwei Nachlassstempeln)

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass der Familie Breling.

Seit 1903/04 entwickeln sich in Otto Modersohns Bildern Pinselführung, Farbigkeit und Form zu einer größeren kompositionellen Strenge und plakativen Wirkung. Unter dem Einfluss der französischen Impressionisten, Cézannes und schließlich Van Goghs löst er sich von seinen Idealen der frühen Worpsweder Jahre und wagt eine künstlerische Neuorientierung, die er 1907 im "Künstlerischen Bekenntnis" zusammenfasst. In dieser Zeit entstehen Bilder von frischer Farbigkeit und strengerer Flächenverteilung. In dem vorliegenden Familienporträt verdichten sich die Farben zu silhouettenhaften Farbflächen von dekorativer Wirkung, die er als eines seiner künstlerischen Ziele jener Zeit formuliert: "Es kommt auf den Schmuck der Fläche an mit Formen und Farbe, auf das Dekorative, Teppichhafte, das zugleich Anschauung ist. Es ist gar nicht der Zweck der Malerei, die Natur, die Wahrheit oder gar Illusion zu geben im Bilde, noch irgendwelche nicht malerischen Gefühle und Vorstellungen zu erzeugen[...]der Stoff ist überhaupt ganz unwichtig, der simpelste kann zum wunderbaren Kunstwerk werden durch persönliche Auffassung und Ausdrucksweise." (O.M. zit. nach: Otto Modersohn, Ausst.Kat. Kunsthalle Bremen 1966, S. 28). [AS]




134
Otto Modersohn
Heinrich Brelings Töchter, 1910.
Öl auf Pappe
Schätzung:
€ 35.000
Ergebnis:
€ 38.610

(inkl. Käuferaufgeld)