Auktion: 554 / Modern Art Day Sale am 08.06.2024 in München Lot 503.21


503.21
Erich Heckel
Bäume am Kliff, 1914.
Aquarell über Bleistift
Nachverkaufspreis: € 8.000
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Bäume am Kliff. 1914.
Aquarell über Bleistift.
Rechts unten signiert (in Ligatur), datiert und betitelt. Auf chamoisfarbenem Bütten (m. d. Wasserzeichen "SLG"). 51 x 40,3 cm (20 x 15,8 in), nahezu blattgroß. [CH].


• Heckel schafft durch die hochgezogene Horizontlinie, den ganz bewusst in Szene gesetzten Kalt-Warm-Kontrast und die Frosch-Perspektive eine originelle Komposition.
• Nicht nur politisch, sondern auch künstlerisch spannungsreiche Entstehungszeit: Wenige Monate zuvor führen Unstimmigkeiten zwischen den Mitgliedern zur Auflösung der Künstlergruppe "Brücke".
• Das Aquarell ist während Heckels kurzem Sommeraufenthalt an der Ostesee nahe der Flensburger Förde entstanden, den er aufgrund des Kriegsbeginns abbrechen musste.
• Der dortige einsame, durch die Steilküste geschützte Strand und das hügelige Hinterland (Angeln) sind in dieser Zeit mehrfach Gegenstand seiner Landschaftsmalerei
.

Das Werk ist im Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, verzeichnet. Wir danken Frau Renate Ebner für die freundliche Unterstützung.

PROVENIENZ: Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen.
Galerie Günther Franke, München (1969 vom Vorgenannten erworben).
Galerie Nierendorf, Berlin (1978).
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Mit Stift und Pinsel III, Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden, Sommer 1975, Kat.-Nr. 15.
Sommer 1978, Galerie Nierendorf, Berlin, 28.6.-5.9.1978, Kat.-Nr. 83.
Erich Heckel 1883-1970. Aquarelle und Zeichnungen (Ausstellung zum 100. Geburtstag des Malers), Städtische Galerie, Würzburg, 3.7.-11.9.1983, Kat.-Nr. 42.
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Galerie Wolfgang Ketterer, München, 36. Auktion, 20. Jahrhundert, 26.11.1979, Los 704 (m. SW-Abb., Nr. 133).
Kunsthaus Lempertz, Köln, 583. Auktion, Kunst des XX. Jahrhunderts, 30.5.1981, S. 69, Los 323 (m. ganzs. SW-Abb., Tafel 47).
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 294, SHG-Nr. 436 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 203, SHG-Nr. 454 (m. Abb.).





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Bäume am Kliff"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.