200
Sigmar Polke
Ohne Titel, Ca. 1984.
Gouache
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 67.500 (inklusive Aufgeld)
Ohne Titel. Ca. 1984.
Gouache.
84 x 155 cm (33 x 61 in), blattgroß.
[AR].
• Große, farbintensive Gouache aus den für Sigmar Polkes künstlerische Entwicklung so wichtigen 1980er Jahren
• Sein Beitrag für den Deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig wird 1986 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet
• Die internationale Retrospektive „Alibis: Sigmar Polke 1963 – 2010“ würdigt 2010 das Lebenswerk des Künstlers (Museum of Modern Art, New York, Tate Modern, London und Museum Ludwig, Köln).
Wir danken Herrn Michael Trier für Hinweise und die freundliche Unterstützung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Köln (direkt vom Künstler)
Privatsammlung Berlin.
„[…] in den beginnenden achtziger Jahren zeigte seine Malerei eine Veränderung, die in Zusammenhang mit den Arbeiten für die Ausstellung Zeitgeist 1982, für die Documenta 7 im gleichen Jahr viel diskutiert wurde und in seinem Beitrag für den deutschen Pavillon der 42. Biennale von Venedig (1986) einen Höhepunkt fand. Die Figuration tritt zurück zugunsten der stärker gestisch und prozesshaft eingesetzten Farben, ihren satten oder schleierartigen Überlagerungen und Verschmelzungen.“
Katharina Schmidt, zit. nach: Ausst. Kat. Sigmar Polke – Zeichnungen, Aquarelle, Skizzenbücher 1962 – 1988, Kunstmuseum Bonn 1988, S. 194.
Gouache.
84 x 155 cm (33 x 61 in), blattgroß.
[AR].
• Große, farbintensive Gouache aus den für Sigmar Polkes künstlerische Entwicklung so wichtigen 1980er Jahren
• Sein Beitrag für den Deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig wird 1986 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet
• Die internationale Retrospektive „Alibis: Sigmar Polke 1963 – 2010“ würdigt 2010 das Lebenswerk des Künstlers (Museum of Modern Art, New York, Tate Modern, London und Museum Ludwig, Köln).
Wir danken Herrn Michael Trier für Hinweise und die freundliche Unterstützung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Köln (direkt vom Künstler)
Privatsammlung Berlin.
„[…] in den beginnenden achtziger Jahren zeigte seine Malerei eine Veränderung, die in Zusammenhang mit den Arbeiten für die Ausstellung Zeitgeist 1982, für die Documenta 7 im gleichen Jahr viel diskutiert wurde und in seinem Beitrag für den deutschen Pavillon der 42. Biennale von Venedig (1986) einen Höhepunkt fand. Die Figuration tritt zurück zugunsten der stärker gestisch und prozesshaft eingesetzten Farben, ihren satten oder schleierartigen Überlagerungen und Verschmelzungen.“
Katharina Schmidt, zit. nach: Ausst. Kat. Sigmar Polke – Zeichnungen, Aquarelle, Skizzenbücher 1962 – 1988, Kunstmuseum Bonn 1988, S. 194.
Sigmar Polkes Kunst ist von Beginn an schwer greifbar, da sich der Künstler stets Zuordnungen und Kategorisierungen entzieht. 1963 organisiert er zusammen mit Manfred Kuttner, Konrad Lueg und Gerhard Richter auf eigene Faust eine Ausstellung. Pop Art bestimmt die Diskussionen dieser Zeit und auch er setzt sich mit Motiven der Werbung und Presse auseinander. Eine ironische Distanz ist beabsichtigt, auch für das verunsicherte Publikum spürbar und der dem Künstler eigene Humor spielt eine entscheidende Rolle. In den 1970er Jahre dominiert die Experimentierfreude das Werk des Künstlers: der Umgang mit fotografischen Techniken ist von großer Bedeutung, er reist nach Afghanistan und Pakistan und entzieht sich den heimischen Kontexten. In Willich am Niederrhein lebt und arbeitet er im Kollektiv, wodurch der Begriff der Autorschaft grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Die große und farbintensive Gouache steht ganz im Zeichen seiner künstlerischen Entwicklung der 1980er Jahre. Während sich zu dieser Zeit andere Künstler vorsichtig der Figuration annähern, ist es Sigmar Polke, der wieder einmal einen Schritt vorauseilt und die Figuration vorerst hinter sich lässt. Er erforscht industrielle Farben, mit denen ganz neue Wirkungen auf dem Papier und der Leinwand realisiert werden können. Die Farben werden nicht nur mit dem Pinsel aufgetragen, sondern mitunter auch frei geschüttet. Die so lauten und manchmal auch provokanten Motive früherer Jahre weichen einer subtilen und feinfühligen Malerei, die mit seinem Beitrag für den deutschen Pavillon im Jahr 1986 einen Höhepunkt findet. Sigmar Polkes Errungenschaften Mitte der 1980er Jahre sind für Malerinnen und Maler bis zum heutigen Tag wegweisend. [SN]
Die große und farbintensive Gouache steht ganz im Zeichen seiner künstlerischen Entwicklung der 1980er Jahre. Während sich zu dieser Zeit andere Künstler vorsichtig der Figuration annähern, ist es Sigmar Polke, der wieder einmal einen Schritt vorauseilt und die Figuration vorerst hinter sich lässt. Er erforscht industrielle Farben, mit denen ganz neue Wirkungen auf dem Papier und der Leinwand realisiert werden können. Die Farben werden nicht nur mit dem Pinsel aufgetragen, sondern mitunter auch frei geschüttet. Die so lauten und manchmal auch provokanten Motive früherer Jahre weichen einer subtilen und feinfühligen Malerei, die mit seinem Beitrag für den deutschen Pavillon im Jahr 1986 einen Höhepunkt findet. Sigmar Polkes Errungenschaften Mitte der 1980er Jahre sind für Malerinnen und Maler bis zum heutigen Tag wegweisend. [SN]
200
Sigmar Polke
Ohne Titel, Ca. 1984.
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