348
Otto Modersohn
Mädchen im Moor, Um 1893.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 31.250 (inklusive Aufgeld)
Mädchen im Moor. Um 1893.
Öl auf Malpappe.
42,3 x 22,6 cm (16,6 x 8,8 in). [CH].
Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland (vor 1967 erworben).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
Seitdem in Familienbesitz.
Öl auf Malpappe.
42,3 x 22,6 cm (16,6 x 8,8 in). [CH].
Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland (vor 1967 erworben).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
Seitdem in Familienbesitz.
Otto Modersohn beschreibt den Antrieb seines Kunstschaffens als die Suche nach dem Ursprünglichen, dem Naiven und Reinen, nach einer Schlichtheit, die sich vor allem in der vom Menschen unberührten Natur finden lässt. Schon während seiner Zeit an der Düsseldorfer Akademie gerät er mit der akademischen Kunstauffassung in Konflikt, die sich so sehr von den von ihm bewunderten französischen Malern von Barbizon unterscheidet. 1889 folgt er schließlich Fritz Mackensen nach Worpswede. Dort werden seine Kompositionen immer einfacher und reduzierter, im Kolorit meidet er jegliche Übersteigerung und nutzt die bräunlich-grünen, abgedämpften Farben der Moorlandschaft. Die Ursprünglichkeit der Landschaft verstärkt er oftmals durch die darin erscheinenden kleinen „Moormädchen“, die sich wie kleine Elfen oder Moorgeister alleine in der Landschaft aufhalten. Kindlichkeit und Naturhaftigkeit sind Zustände, in die sich der Maler selbst oft hineinträumt, ist er doch „..erfüllt von Gefühl. Einem ahnenden, geheimnisreichen, märchenhaften, erhabenen und tiefen Naturgefühl“ (Otto Modersohn, Tagebuch, 22.2.1888, zit. nach Otto Modersohn, Fischerhude/Bremen 1989, S. 170). Wie viele Zeitgenossen sehnt sich auch Modersohn in der fortschrittsgetriebenen Moderne nach einer Aufhebung der besonders um die Jahrhundertwende empfundenen Entfremdung. Schon 1889 beginnt er sich diesem für die Gründergeneration der Worpsweder so typischen Motiv zuzuwenden, ein weiteres an eine Birke gelehntes Mädchen widmet er schließlich 1895 seiner Schülerin und späteren Ehefrau Paula Becker. [KT]
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Otto Modersohn
Mädchen im Moor, Um 1893.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 31.250 (inklusive Aufgeld)
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