Auktion: 316 / Kunst nach 45 am 12.06.2007 in München button next Lot 415

Fernandez Arman - Monochrome Accumulation no. 1507


415
Fernandez Arman
Monochrome Accumulation no. 1507, 1988.
Acryl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 21.600

(inkl. Käuferaufgeld)

Monochrome Accumulation no. 1507. 1988.
Acryl und Farbtuben auf Leinwand.
Kuspit S. 24. Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert. Verso bezeichnet "No: 1507". 64 x 54 cm ( 25,1 x 21,2 in).
In Plexiglasrahmen.

Das Werk ist im Archives Denyse Durand-Ruel, Rueil-Malmaison, unter No. 5440 verzeichnet

PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz.

Armand Pierre Fernandez studiert von 1946 bis 1949 an der École Nationale des Arts Décoratifs in Nizza, dann nochmals für zwei Jahre an der Pariser École du Louvre. Aus der Bekanntschaft mit Yves Klein entwickelt sich die Idee zu gemeinsamen Happenings und Aktionen, welche die beiden Künstler 1953 durchführen. Beeinflußt durch Arbeiten von Kurt Schwitters entstehen 1955 die neodadaistischen "Cachets" (Stempelabdrücke), gefolgt von den "Allures" (Abdrücke von in Farbe getauchten Gegenständen) und später dann den "Coupés" (zerschnittene Gegenstände) und "Colères" (zertrümmerte und dann aufgeklebte Gegenstände). 1958 findet in der Galerie Iris Clert in Paris eine Ausstellung statt, die den Künstler aufgrund eines Druckfehlers auf dem Einband des Katalogs dazu bewegt, seinen Namen in Arman zu ändern. Anfang der 1960er Jahre entwickelt er die berühmten "Poubelles" (Objekte in Form von Plexiglaskästen mit eingegossenem Hausmüll), aus denen die sogenannten "Accumulations" (Ansammlungen gleicher Gegenstände in Schaukästen) hervorgehen. Diese Arrangements bestehen überwiegend aus Objekten des täglichen Konsums, mit denen der Künstler den einseitigen Verbrauchscharakter von Massenprodukten ironisch in Frage stellt.

Die Ende der 1980er Jahre entstehende Serie "Monochrome Accumulations", zu der unser Objekt gehört, stellt eine besondere Form von Armans Akkumulationobjekten dar. Er montiert in dieser Serie stets zahlreiche gleichartige Farbtuben mit Hilfe der zuvor ausgedrückten Farbe auf eine Leinwand. Die Tuben stehen - anders als die sonst von ihm verarbeiteten Alltagsgegenstände oder Industrieprodukte - in direktem Zusammenhang mit seinem Leben als Maler und seinem Kunstschaffen. Die Grenzen zwischen Objekt und Malerei lösen sich auf, die Materialien der Kunst werden selbst zum Kunstobjekt.

Zusammen mit Klein, Tinguely, Raysse und César gehört Arman zu den wichtigsten Repräsentanten des Nouveau Réalisme. 1998 wird seine erste Retrospektive in Paris ausgerichtet. [ME]

Zustand: In guter Erhaltung. Plexiglaskasten mit einigen feinen Kratzern bzw. Gebrauchsspuren.




415
Fernandez Arman
Monochrome Accumulation no. 1507, 1988.
Acryl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 21.600

(inkl. Käuferaufgeld)




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