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359
Neo Rauch
Der Fänger, 1988.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 43.920 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Hartfaserplatte
Rechts unten signiert und datiert. Verso betitelt. 125 x 70 cm (49,2 x 27,5 in)
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankfurt a.M. (1988 erworben bei Galerie am Sachsenplatz, Leipzig).
Seine Studienzeit in den 1980er Jahren bei Arno Rink und Bernhard Heisig ist für Neo Rauch eine Zeit des Suchens. Rauch setzt sich nicht nur mit dem Werk seiner Lehrer und Leipziger Zeitgenossen auseinander, sondern orientiert sich auch an dem gestaltzerfetzenden Neo-Expressionismus Francis Bacons. Seine Arbeiten der 1980er Jahre werden von einem expressiv-pastosen Farbauftrag beherrscht, welcher gegen Ende des Jahrzehntes jedoch zunehmend von der Figur dominiert wird. In dem Gemälde "Der Fänger" scheint sich die Figur, mit ihren pastosen, großteils noch von der Binnenstruktur der menschlichen Physiognomie emanzipierten Farbpartien, aus der Farbfläche herauszuschälen. Wie in den späteren Arbeiten erschließt sich auch hier dem Betrachter das Dargestellte nie ganz, bleibt die Handlung des "Fängers" sowie die Spiegelung in der unteren Bildhäfte unschlüssig und rätselhaft. Rauch hat den Weg zu seinem historischen Surrealismus der 1990er Jahre, für welchen die vorliegende Arbeit ein eindrucksvolles Beispiel ist, folgendermaßen beschrieben: "Es ist so geworden, weil es bei Zeiten anfing, sich aus ganz bestimmten Indizien zusammenzusetzen, fast als würde ich dabei keine Rolle spielen, als würde es vor mir entstehen, zwischen mir und der Leinwand." (zit. nach: www.eigen+art.com/user-cig-bin/files/nr_gespraechprag.pdf, Stand 21.10.09). Nach der deutschen Wiedervereinigung verfolgt Neo Rauch ein neues Bildkonzept, das in räselhafter Weise Geschichte und Alltagskultur unserer Zeit reflektiert und den Wegbereiter der "Neuen Leipziger Schule" zu einem der erfolgreichsten Maler der internationalen Kunstszene werden lässt. [JS].
359
Neo Rauch
Der Fänger, 1988.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 43.920 (inkl. Käuferaufgeld)
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