Weitere Abbildung
116
Carl Blechen
Zugeschrieben - Fischer am Ostseestrand, 1828.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Zugeschrieben - Fischer am Ostseestrand. Ca. 1828.
Öl auf Leinwand.
9 x 15 cm (3,5 x 5,9 in).
Verso handschriftlich bezeichnet. [CB].
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 7. Juli 2005.
Bereits in jungen Jahren interessiert sich Karl Blechen für die Malerei, kann ein Studium an der Berliner Akademie der Künste jedoch aus finanziellen Gründen erst 1822 beginnen. 1823 folgt eine erste Studienreise nach Dresden, auf der Blechen auch die nahe gelegene Sächsische Schweiz erkundet. Nach seiner Rückkehr nach Berlin erhält der junge Maler auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels, der ihm freundschaftlich verbunden ist, eine erste Anstellung als Dekorationsmaler im damals neu eröffneten Berliner Theater am Alexanderplatz. Diese Arbeit ermöglicht ihm ein stilistisch experimentelles Arbeiten, das in vielen seiner späteren Werke noch nachklingen wird.
Vermutlich reist Blechen 1828 an die Ostseeküste. Hier entstehen vor allem Bleistiftskizzen und Aquarelle von Fischern und ihren Booten, kleinen Strandlandschaften und der Rügener Steilküste. Auch die kleine Ölskizze mit dem typischen Fischerboot wird 1828 an der Ostsee entstanden sein, möglicherweise als Vorstudie zu einem der wenigen Ölgemälde, die Blechen mit diesem Motiv malte.
Noch im selben Jahr reist Blechen erstmals nach Italien, was für seine weitere künstlerische Entwicklung von höchster Bedeutung sein wird. Während seines fast einjährigen Aufenthaltes entstehen zahlreiche Arbeiten, darunter lebhafte Ölstudien, die den Reiz des Ausschnitthaften vor Augen führen. Die Behandlung des Lichtes wird zum tragenden Motiv seiner Landschaften. Von Rom aus, wo er sich den deutschstämmigen Künstlerkollegen anschließt, besucht er unter anderem Neapel und macht die Bekanntschaft Carl Wilhelm Götzloffs. 1831 folgt er einem Ruf an die Berliner Akademie und lehrt dort in den folgenden Jahren Landschaftsmalerei. Gesundheitlich zunehmend geschwächt, unternimmt Blechen 1833 eine letzte Reise nach Paris, 1836 muss er sich von seinem Lehramt zurückziehen. Nach einem Genesungsaufenthalt in Dresden verstirbt der Künstler 1840 in Berlin. [CB].
Öl auf Leinwand.
9 x 15 cm (3,5 x 5,9 in).
Verso handschriftlich bezeichnet. [CB].
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 7. Juli 2005.
Bereits in jungen Jahren interessiert sich Karl Blechen für die Malerei, kann ein Studium an der Berliner Akademie der Künste jedoch aus finanziellen Gründen erst 1822 beginnen. 1823 folgt eine erste Studienreise nach Dresden, auf der Blechen auch die nahe gelegene Sächsische Schweiz erkundet. Nach seiner Rückkehr nach Berlin erhält der junge Maler auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels, der ihm freundschaftlich verbunden ist, eine erste Anstellung als Dekorationsmaler im damals neu eröffneten Berliner Theater am Alexanderplatz. Diese Arbeit ermöglicht ihm ein stilistisch experimentelles Arbeiten, das in vielen seiner späteren Werke noch nachklingen wird.
Vermutlich reist Blechen 1828 an die Ostseeküste. Hier entstehen vor allem Bleistiftskizzen und Aquarelle von Fischern und ihren Booten, kleinen Strandlandschaften und der Rügener Steilküste. Auch die kleine Ölskizze mit dem typischen Fischerboot wird 1828 an der Ostsee entstanden sein, möglicherweise als Vorstudie zu einem der wenigen Ölgemälde, die Blechen mit diesem Motiv malte.
Noch im selben Jahr reist Blechen erstmals nach Italien, was für seine weitere künstlerische Entwicklung von höchster Bedeutung sein wird. Während seines fast einjährigen Aufenthaltes entstehen zahlreiche Arbeiten, darunter lebhafte Ölstudien, die den Reiz des Ausschnitthaften vor Augen führen. Die Behandlung des Lichtes wird zum tragenden Motiv seiner Landschaften. Von Rom aus, wo er sich den deutschstämmigen Künstlerkollegen anschließt, besucht er unter anderem Neapel und macht die Bekanntschaft Carl Wilhelm Götzloffs. 1831 folgt er einem Ruf an die Berliner Akademie und lehrt dort in den folgenden Jahren Landschaftsmalerei. Gesundheitlich zunehmend geschwächt, unternimmt Blechen 1833 eine letzte Reise nach Paris, 1836 muss er sich von seinem Lehramt zurückziehen. Nach einem Genesungsaufenthalt in Dresden verstirbt der Künstler 1840 in Berlin. [CB].
116
Carl Blechen
Zugeschrieben - Fischer am Ostseestrand, 1828.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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