Auktion: 22 / Online Sale am 15.12.2020
Lot 120002379

Rahmenbild
120002379
Wilhelm Morgner
Komposition in gezackten Linien VII, 1912.
Kohlezeichnung
Schätzung:
€ 2.000 Ergebnis:
€ 5.790 (inklusive Aufgeld)
Komposition in gezackten Linien VII. 1912.
Kohlezeichnung.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf chamoisfarbenem Ingres Bütten (mit dem Wasserzeichen). 48 x 62,5 cm (18,8 x 24,6 in), blattgroß. [JS].
Die Arbeit ist im Wilhelm-Morgner-Archiv unter "WV Weihs/Tappert 774" registriert.
Mit einer Bestätigung von Walter Weihs, Wilhelm-Morgner-Archiv, Soest, vom 26.Oktober 2020.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Registriernummer "774").
Galerie Glöckner, Köln.
Sammlung Deutsche Bank (1998 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Landschaften eines Jahrhunderts, Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau, 18.02.-24.04.2000; Museum für Kunst- und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, St. Annen Museum, Lübeck, 07.05.-18.06.2000; Museum Küppersmühle, Duisburg, 26.06.-15.10.2000; Kunstverein und Städtische Galerie, Offenburg, 23.10.-19.11.2000; Landesmuseum, Oldenburg, 25.01.-25.03.2001; Jesuitenkirche, Aschaffenburg, 06.04.-04.06.2001; Toskanische Säulenhalle im Zeughaus und Foyer-Galerie, Augsburg, 11.06.-22.07.2001; Bruggrafiat, Alzey, 20.10.-11.11.2001; Museum St. Ingbert, 03.02.-14.04.2002; National Gallery, Kapstadt, 15.08.-10.11.2002.
Man in the Middle, Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau, 08.12.2001-03.02.2002; Staatliche Eremitage, St. Petersburg, 15.09.2002-15.01.2003; Stadtgalerie, Kiel, 18.10.-17.11.2002; Kunsthalle, Tübingen, 13.09.-02.11.2003; Galerii Miedzynarodowego Centrum Kultury, Krakau, 04.06.-19.09.2003.
Im Lebenswerk Wilhelm Morgners nehmen die Zeichnungen den weitaus größten Raum ein. Neben den rund 1200, meist großformatigen Zeichnungen wie diese „Lineare Komposition, Kauernde“ sind Skizzenbücher und eine große Anzahl von druckgraphischen Blättern überliefert. Der Künstler tastet sich zeichnerisch gleichsam an seine großen Vorbilder etwa Millet und van Gogh heran, studiert sie während der Sonderbundausstellung 1912 in Köln und adaptiert das Gesehene auf seine Themen wie etwa in den Landschaft mit arbeitenden Menschen. Auch biblische Themen, die er bisweilen mit phantastischen Bildfiguren belebt sind und damit eine eigenwillige Ikongraphie erfindet, entstehen, nehmen okkultische Formen an. Die Grenze zwischen den expressionistischen und in die Abstraktion fließenden Gesten werden zunehmend weicher, die Linien fließender, wie hier mit der „Kauernden“. Sie, die in sich versunkene Kauernde, ist in den ornamental geschwungenen, das Blatt gleichmäßig überziehenden Linien kaum auszumachen; lediglich das mittig eingestellte Kruzifix gibt dem suchenden eine Orientierung. Voraussetzung für die Arbeiten biblischen Inhalts ist Morgners intensive Auseinandersetzung mit der Philosophie Nietsches und den darin wiederbelebten Geniekults. Morgner sieht sich nicht als ein die Natur rezitierender Künstler, sondern vielmehr als ein Künstler, der dem Schöpfer gleich Natur schafft. [MvL]
In schöner Erhaltung. Ecken mit kleinen montierungedingten Fehlstellen bzw. Einrisschen. Mit vereinzelten schwachen Finger- und Bereibungsspuren. Unterkante mit winzigem Einrisschen. Mit vereinzelten schwachen Griffspuren und sehr wenigen winzigen Stockfleckchen. Gleichmäßig minimal gebräunt.[JS]
Kohlezeichnung.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf chamoisfarbenem Ingres Bütten (mit dem Wasserzeichen). 48 x 62,5 cm (18,8 x 24,6 in), blattgroß. [JS].
Die Arbeit ist im Wilhelm-Morgner-Archiv unter "WV Weihs/Tappert 774" registriert.
Mit einer Bestätigung von Walter Weihs, Wilhelm-Morgner-Archiv, Soest, vom 26.Oktober 2020.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Registriernummer "774").
Galerie Glöckner, Köln.
Sammlung Deutsche Bank (1998 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Landschaften eines Jahrhunderts, Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau, 18.02.-24.04.2000; Museum für Kunst- und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, St. Annen Museum, Lübeck, 07.05.-18.06.2000; Museum Küppersmühle, Duisburg, 26.06.-15.10.2000; Kunstverein und Städtische Galerie, Offenburg, 23.10.-19.11.2000; Landesmuseum, Oldenburg, 25.01.-25.03.2001; Jesuitenkirche, Aschaffenburg, 06.04.-04.06.2001; Toskanische Säulenhalle im Zeughaus und Foyer-Galerie, Augsburg, 11.06.-22.07.2001; Bruggrafiat, Alzey, 20.10.-11.11.2001; Museum St. Ingbert, 03.02.-14.04.2002; National Gallery, Kapstadt, 15.08.-10.11.2002.
Man in the Middle, Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau, 08.12.2001-03.02.2002; Staatliche Eremitage, St. Petersburg, 15.09.2002-15.01.2003; Stadtgalerie, Kiel, 18.10.-17.11.2002; Kunsthalle, Tübingen, 13.09.-02.11.2003; Galerii Miedzynarodowego Centrum Kultury, Krakau, 04.06.-19.09.2003.
Im Lebenswerk Wilhelm Morgners nehmen die Zeichnungen den weitaus größten Raum ein. Neben den rund 1200, meist großformatigen Zeichnungen wie diese „Lineare Komposition, Kauernde“ sind Skizzenbücher und eine große Anzahl von druckgraphischen Blättern überliefert. Der Künstler tastet sich zeichnerisch gleichsam an seine großen Vorbilder etwa Millet und van Gogh heran, studiert sie während der Sonderbundausstellung 1912 in Köln und adaptiert das Gesehene auf seine Themen wie etwa in den Landschaft mit arbeitenden Menschen. Auch biblische Themen, die er bisweilen mit phantastischen Bildfiguren belebt sind und damit eine eigenwillige Ikongraphie erfindet, entstehen, nehmen okkultische Formen an. Die Grenze zwischen den expressionistischen und in die Abstraktion fließenden Gesten werden zunehmend weicher, die Linien fließender, wie hier mit der „Kauernden“. Sie, die in sich versunkene Kauernde, ist in den ornamental geschwungenen, das Blatt gleichmäßig überziehenden Linien kaum auszumachen; lediglich das mittig eingestellte Kruzifix gibt dem suchenden eine Orientierung. Voraussetzung für die Arbeiten biblischen Inhalts ist Morgners intensive Auseinandersetzung mit der Philosophie Nietsches und den darin wiederbelebten Geniekults. Morgner sieht sich nicht als ein die Natur rezitierender Künstler, sondern vielmehr als ein Künstler, der dem Schöpfer gleich Natur schafft. [MvL]
In schöner Erhaltung. Ecken mit kleinen montierungedingten Fehlstellen bzw. Einrisschen. Mit vereinzelten schwachen Finger- und Bereibungsspuren. Unterkante mit winzigem Einrisschen. Mit vereinzelten schwachen Griffspuren und sehr wenigen winzigen Stockfleckchen. Gleichmäßig minimal gebräunt.[JS]
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