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15
Tom Wesselmann
Monica nude with Lichtenstein, 1989.
Steelcut. Emaille auf Stahl
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 292.100 (inklusive Aufgeld)
Monica nude with Lichtenstein. 1989.
Steelcut. Emaille auf Stahl.
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil und Hängeanweisungen. Unikat. Ca. 110 x 183 cm (43,3 x 72 in). [JS].
• Wesselmanns gesichtslose, entindividualisierte Akte gehören zu den Ikonen der Pop-Art.
• Die scherenschnittartigen "steel drawings" kombinieren scheinbar gegensätzliche Elemente: Zeichnung und Skulptur, Fragilität und Stabilität, Spontanität und Präzision.
• Wesselmann überträgt hier das Prinzip der "shaped canvas" auf die gegenständliche Malerei und schafft damit Werke von einzigartiger räumlicher Präsenz.
• Wesselmanns Akte befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, das Whitney Museum of American Art, New York, die Tate Modern, London.
• Unikat.
Die Arbeit ist im Archiv des Tom Wesselmann Estate, New York, verzeichnet.
PROVENIENZ: Sidney Janis Gallery, New York (bis 1999, direkt vom Künstler).
Privatsammlung New York (1999- wahrscheinlich 2001).
Galerie Terminus, München (2001).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
"I anticipated how exciting it would be for me to get a drawing back in steel. I could hold it in my hands. I could pick it up by the lines, off the paper. It was so exciting. It was like suddenly I was a whole new artist."
Tom Wesselmann, zit. nach: www.denverartmuseum.org
Steelcut. Emaille auf Stahl.
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil und Hängeanweisungen. Unikat. Ca. 110 x 183 cm (43,3 x 72 in). [JS].
• Wesselmanns gesichtslose, entindividualisierte Akte gehören zu den Ikonen der Pop-Art.
• Die scherenschnittartigen "steel drawings" kombinieren scheinbar gegensätzliche Elemente: Zeichnung und Skulptur, Fragilität und Stabilität, Spontanität und Präzision.
• Wesselmann überträgt hier das Prinzip der "shaped canvas" auf die gegenständliche Malerei und schafft damit Werke von einzigartiger räumlicher Präsenz.
• Wesselmanns Akte befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, das Whitney Museum of American Art, New York, die Tate Modern, London.
• Unikat.
Die Arbeit ist im Archiv des Tom Wesselmann Estate, New York, verzeichnet.
PROVENIENZ: Sidney Janis Gallery, New York (bis 1999, direkt vom Künstler).
Privatsammlung New York (1999- wahrscheinlich 2001).
Galerie Terminus, München (2001).
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).
"I anticipated how exciting it would be for me to get a drawing back in steel. I could hold it in my hands. I could pick it up by the lines, off the paper. It was so exciting. It was like suddenly I was a whole new artist."
Tom Wesselmann, zit. nach: www.denverartmuseum.org
Anfang der 1980er Jahre beginnt der amerikanische Pop-Art-Künstler Tom Wesselmann mit Metall zu arbeiten und entwickelt eine vollkommen neuartige künstlerische Technik, die sogenannten "steel drawings". In diesen filigranen, scherenschnittartigen Schöpfungen gelingt es Wesselmann auf einzigartige Weise, die Spontanität seines grafischen Zeichenstils, die klare, skizzenhafte Linienführung in den beständigen Werkstoff Metall zu überführen und damit eine faszinierende Verbindung aus Zeichnung und Skulptur zu schaffen. Genau genommen sind es farbige Reliefs einer Zeichnung, die Wesselmann in feinem Stahlschnitt vor der weißen Wand ausbreitet und die auf den ersten Blick den Anschein eines Wandgemäldes erwecken.
Die Motivik der "steel drawings" basiert auf den klassischen Wesselmann-Themen: Akte, Stillleben und Landschaften, wobei die gesichtslosen und damit entindividualisierten "Nudes" auch in dieser Technik Wesselmanns zentralen Motivkomplex bilden. Bereits Ende der 1950er Jahre entscheidet sich Wesselmann entgegen der damals vorherrschenden abstrakten Malerei dafür, rein gegenständlich zu arbeiten, aber es ist ihm bewusst, dass hier eine vollkommen neue Herangehensweise gefordert ist, dass er fortan ganz neue künstlerische Wege beschreiten muss. Wesselmanns legendäre "steel drawings" sind einer davon, ein klarer künstlerischer Beweis dafür, dass die Geschichte der gegenständlichen Malerei entgegen der damals weit verbreiteten Annahme noch lange nicht auserzählt ist. Die ersten Arbeiten entstehen aus handgeschnittenem Aluminium, das in verschiedenen Farben lackiert wird. Wesselmann erklärt: "With the aluminium doodles, the idea was to take a small doodle and blow it up large, as if it had just been made on the wall." (zit. nach: https://denverartmuseum.org/article/staff-blogs/tom-wesselmann-finds-new-medium).
Mit dem Feinmechaniker Alfred Lippincott gelingt es Wesselmann nach monatelanger intensiver Arbeit eine Technik zu entwickeln, die Stahl in einer solchen Präzision schneidet, wie es für die Umsetzung seiner künstlerischen Visionen grundlegend ist. Die zugrunde liegenden Skizzen werden elektronisch oder manuell auf die Metallplatte übertragen und mit dem Laserstrahl millimetergenau herausgeschnitten. Wesselmann spielt mit der doppelten Verfremdung und inszeniert auf diese Weise seine Pop-Art-Zeichnungen in entscheidender Weise neu: zum einen ist es die Ausführung in Stahlschnitt und zum anderen ist es die monumentale Vergrößerung des zeichnerischen Formates, die gleichermaßen irritiert und fasziniert. Wesselmanns "steel drawings" sind wie monumentale, hochpräzise Scherenschnitte und spielen mit der verwirrenden Illusion, den feinen Strich der Zeichnung aus dem Papier herausheben und an die Wand hängen zu können. Damit überführen sie das Prinzip der "shaped canvas", welche die Form vom rechteckigen Malgrund zu emanzipieren sucht, in gewisser Weise in die gegenständliche, linienbasierte Malerei. Ihre einzigartige Wirkung bezieht immer auch den Raum und die aktuelle Lichtstimmung mit ein, da das feine Liniengefüge je nach Lichteinfall einen anderen Schattenwurf auf die Wand dahinter zeichnet. [JS]
Die Motivik der "steel drawings" basiert auf den klassischen Wesselmann-Themen: Akte, Stillleben und Landschaften, wobei die gesichtslosen und damit entindividualisierten "Nudes" auch in dieser Technik Wesselmanns zentralen Motivkomplex bilden. Bereits Ende der 1950er Jahre entscheidet sich Wesselmann entgegen der damals vorherrschenden abstrakten Malerei dafür, rein gegenständlich zu arbeiten, aber es ist ihm bewusst, dass hier eine vollkommen neue Herangehensweise gefordert ist, dass er fortan ganz neue künstlerische Wege beschreiten muss. Wesselmanns legendäre "steel drawings" sind einer davon, ein klarer künstlerischer Beweis dafür, dass die Geschichte der gegenständlichen Malerei entgegen der damals weit verbreiteten Annahme noch lange nicht auserzählt ist. Die ersten Arbeiten entstehen aus handgeschnittenem Aluminium, das in verschiedenen Farben lackiert wird. Wesselmann erklärt: "With the aluminium doodles, the idea was to take a small doodle and blow it up large, as if it had just been made on the wall." (zit. nach: https://denverartmuseum.org/article/staff-blogs/tom-wesselmann-finds-new-medium).
Mit dem Feinmechaniker Alfred Lippincott gelingt es Wesselmann nach monatelanger intensiver Arbeit eine Technik zu entwickeln, die Stahl in einer solchen Präzision schneidet, wie es für die Umsetzung seiner künstlerischen Visionen grundlegend ist. Die zugrunde liegenden Skizzen werden elektronisch oder manuell auf die Metallplatte übertragen und mit dem Laserstrahl millimetergenau herausgeschnitten. Wesselmann spielt mit der doppelten Verfremdung und inszeniert auf diese Weise seine Pop-Art-Zeichnungen in entscheidender Weise neu: zum einen ist es die Ausführung in Stahlschnitt und zum anderen ist es die monumentale Vergrößerung des zeichnerischen Formates, die gleichermaßen irritiert und fasziniert. Wesselmanns "steel drawings" sind wie monumentale, hochpräzise Scherenschnitte und spielen mit der verwirrenden Illusion, den feinen Strich der Zeichnung aus dem Papier herausheben und an die Wand hängen zu können. Damit überführen sie das Prinzip der "shaped canvas", welche die Form vom rechteckigen Malgrund zu emanzipieren sucht, in gewisser Weise in die gegenständliche, linienbasierte Malerei. Ihre einzigartige Wirkung bezieht immer auch den Raum und die aktuelle Lichtstimmung mit ein, da das feine Liniengefüge je nach Lichteinfall einen anderen Schattenwurf auf die Wand dahinter zeichnet. [JS]
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Tom Wesselmann
Monica nude with Lichtenstein, 1989.
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