198
Georg Baselitz
Zwei Kühe, 1968.
Aquarell und Pastellkreide
Schätzpreis: € 30.000 - 50.000
Zwei Kühe. 1968.
Aquarell und Pastellkreide.
Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. Auf chamoisfarbenem Bütten. 35,1 x 50,1 cm (13,8 x 19,7 in), Blattgröße. [JS].
• Aus Baselitz' kraftvollem Frühwerk der 1960er Jahre, das neben den berühmten "Heldenbildern" auch die "Frakturbilder" umfasst.
• Außergewöhnlich farbstarke und malerisch ausgeführte Papierarbeit, die im Kontext von Baselitz' rebellischem Frakturbild "Zwei halbe Kühe" (1968) entstanden ist.
• Bereits hier entstehen, wie ein Jahr später bei seinem ersten "auf dem Kopf" stehenden Gemälde "Der Wald auf dem Kopf" (1969), in Auseinandersetzung mit der kunsthistorischen Tradition progressive Bildideen.
• Baselitz versucht den Bildgegenstand durch seine fraktierte Malweise aufzubrechen und unsere traditionellen Sehgewohnheiten maximal zu irritieren.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit ist im Werk-Archiv des Künstlers registriert.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Siegfried Gnichwitz (Hrsg.), Kunst geht in die Farbik. Dokumentation eines Experiments, Bonn-Bad Godesberg, Wissenschaftszentrum des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Mai-Juni 1987, S. 128 (m. Abb.).
"Wie Kunsthistoriker Cranach, Correggio und so weiter aufschlüsseln, finde ich wunderbar, aber es hat mich als Maler nie sonderlich interessiert. Ich ziehe den Reichtum von wo anders her, vor allem aus der Kühnheit, die bei einzelnen Malern stattgefunden hat. Die Kühnheit Bilder zu verändern, Bilder neu zu kreieren."
Georg Baselitz, zit. nach: https://artinwords.de/wien-khm-georg-baselitz/
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 16.10 h +/- 20 Min.
Aquarell und Pastellkreide.
Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. Auf chamoisfarbenem Bütten. 35,1 x 50,1 cm (13,8 x 19,7 in), Blattgröße. [JS].
• Aus Baselitz' kraftvollem Frühwerk der 1960er Jahre, das neben den berühmten "Heldenbildern" auch die "Frakturbilder" umfasst.
• Außergewöhnlich farbstarke und malerisch ausgeführte Papierarbeit, die im Kontext von Baselitz' rebellischem Frakturbild "Zwei halbe Kühe" (1968) entstanden ist.
• Bereits hier entstehen, wie ein Jahr später bei seinem ersten "auf dem Kopf" stehenden Gemälde "Der Wald auf dem Kopf" (1969), in Auseinandersetzung mit der kunsthistorischen Tradition progressive Bildideen.
• Baselitz versucht den Bildgegenstand durch seine fraktierte Malweise aufzubrechen und unsere traditionellen Sehgewohnheiten maximal zu irritieren.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit ist im Werk-Archiv des Künstlers registriert.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Siegfried Gnichwitz (Hrsg.), Kunst geht in die Farbik. Dokumentation eines Experiments, Bonn-Bad Godesberg, Wissenschaftszentrum des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Mai-Juni 1987, S. 128 (m. Abb.).
"Wie Kunsthistoriker Cranach, Correggio und so weiter aufschlüsseln, finde ich wunderbar, aber es hat mich als Maler nie sonderlich interessiert. Ich ziehe den Reichtum von wo anders her, vor allem aus der Kühnheit, die bei einzelnen Malern stattgefunden hat. Die Kühnheit Bilder zu verändern, Bilder neu zu kreieren."
Georg Baselitz, zit. nach: https://artinwords.de/wien-khm-georg-baselitz/
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 16.10 h +/- 20 Min.
Sein herausragendes künstlerisches Schaffen, das seit den 1960er Jahren immer wieder neue künstlerische Wege gefunden hat, die kunsthistorische Tradition herauszufordern und zugleich fortzuschreiben, hat Georg Baselitz zu einem der prominentesten Vertreter der deutschen Gegenwartskunst gemacht. Mit seinen kraftvollen gegenständlichen Arbeiten verstößt er gegen festgelegte Kategorien und nimmt immer wieder den Kampf gegen unsere traditionellen Vorstellungen von Kunst auf. 1963 erreicht Baselitz mit einem großen Skandal über Nacht Berühmtheit. Seine in der Einzelausstellung der Galerie Werner & Katz in Berlin gezeigten Gemälde "Die große Nacht im Eimer" (1962) und "Der nackte Mann" (1962), das einen ausgezehrten, tot in einem grabähnlichen Loch liegenden männlichen Akt mit überdimensioniertem Penis zeigt, sind Auslöser der Provokation. Ein schockierendes Gemälde, das sowohl auf Darstellungen des Leichnams Christi als auch auf die im Nachkriegsdeutschland verdrängten Todesbilder aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern anspielt. Beide Gemälde werden wegen des Vorwurfes der Pornografie von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. In der BZ ist am folgenden Tag zu lesen: "Es ist ein Skandal, wie es ihn seit Kriegsende auf diesem Gebiet in Berlin nicht gegeben hat." In seinen berühmten Heldenbildern (1965/66), in denen Baselitz körperlich und seelisch gebrochene Gestalten monumental auf der Leinwand inszeniert, konfrontiert der rebellische Künstler die deutsche Nachkriegsgesellschaft ebenso schonungslos mit ihrer schmerzvollen Vergangenheit. Auf diese Antihelden folgen Ende der 1960er Jahre die Fraktur-Bilder (1966-1968), welchen ebenfalls ein zerstörerisches Moment innewohnt, da sie den Bildgegenstand optisch aufbrechen und zerlegen. Unsere farbstarke Papierarbeit ist im Kontext des Gemäldes "Zwei halbe Kühe" (1968) entstanden, das wir bereits im Jahr 2017 aus derselben süddeutschen Privatsammlung äußert erfolgreich veräußern konnten. In energischem Strich hat Baselitz die summarisch erfassten und teils in kontrastreiche Farbflächen zergliederten Körperformen der beiden Tiere ins Format gesetzt. Bereits kurz nach dieser bedeutenden frühen Schaffensphase entsteht 1969 mit "Der Wald auf dem Kopf" (Museum Ludwig, Köln) das erste Gemälde, in welchem Baselitz das Motiv auf den Kopf stellt. Erneut provoziert Baselitz damit auf radikale Weise unsere tradierten Sehgewohnheiten. Dieser radikale Schritt, der fortan zu Baselitz' künstlerischem Markenzeichen wird, ist ein weiterer kraftvoller, malerischer Befreiungsakt. "Der Malakt selbst emanzipiert sich von der Darstellung, vom Abbildhaften und lässt die Werke gleichzeitig als gegenständlich und ungegenständlich erscheinen." (Toni Stoss, in: Georg Baselitz, Gemälde und Skulpturen 1960-2008, S. 8). [JS]
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Georg Baselitz
Zwei Kühe, 1968.
Aquarell und Pastellkreide
Schätzpreis: € 30.000 - 50.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Georg Baselitz "Zwei Kühe"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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