49
Ernst Wilhelm Nay
Kleine Silbermelodie, 1956.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 120.000 - 150.000
Kleine Silbermelodie. 1956.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand erneut signiert sowie auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und datiert. 51 x 73 cm (20 x 28,7 in).
[AR].
• "Kleine Silbermelodie" entsteht auf dem Höhepunkt der berühmten "Scheibenbilder".
• Reine Abstraktion und große Ausdruckskraft: Scheibe und Farbe sind alleiniger Ausdrucksträger, befreit von jeglicher Figur oder Gestalt.
• Im Entstehungsjahr ist der Künstler mit weiteren "Scheibenbildern" auf der Biennale in Venedig vertreten sowie ein Jahr später in der großen Überblicksschau "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
PROVENIENZ: Privatbesitz, Rheinland.
Galerie Orangerie-Reinz, Köln (1986).
Privatsammlung Hessen.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay. Bilder und Aquarelle 1956/57, Galerie Der Spiegel, Köln, 19.3.-30.4.1957, Kat.-Nr. 6 (verso m. Etikett).
E. W. Nay, Galerie Günther Franke, München, 17.8.-Ende Sept. 1957, Kat.-Nr. 20 (verso m. Etikett).
E. W. Nay. Retrospektive, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 9.1.-15.2.1959, Kat.-Nr. 102 (verso m. Etikett).
50er Jahre, Galerie Orangerie-Reinz, Köln, 30.8.-31.10.1986, Kat.-Nr. 74 (m. Abb. S. 47).
LITERATUR: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 2: 1952-1968, Köln 1990, WVZ-Nr. 790 (m. Farbabb.).
- -
Franziska Müller, Ernst Wilhelm Nays "Vom Gestaltwert der Farbe" als Künstlertheorie und Zeitzeugnis, Marburg 2016, S. 157 (Fußnote 557), 187 (m. Abb. 12, S. 188).
"Meine Scheibenidee war vorerst vollkommen artistischer Natur. Ist der Komponist Tonsetzer, so wollte ich Farbsetzer sein mit den Mitteln der Farbe in Verbindung von Rhythmus, Quanten, Dynamik, Reihen zur Fläche. Dies war richtig, denn ich erfand für mich meine Art der absoluten Malerei."
E. W. Nay, zit. nach: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay, Stedelijk Museum, Amsterdam, 30.4.-10.6.1998, u. a., S. 99.
Aufrufzeit: 06.06.2025 - ca. 19.06 h +/- 20 Min.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand erneut signiert sowie auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und datiert. 51 x 73 cm (20 x 28,7 in).
[AR].
• "Kleine Silbermelodie" entsteht auf dem Höhepunkt der berühmten "Scheibenbilder".
• Reine Abstraktion und große Ausdruckskraft: Scheibe und Farbe sind alleiniger Ausdrucksträger, befreit von jeglicher Figur oder Gestalt.
• Im Entstehungsjahr ist der Künstler mit weiteren "Scheibenbildern" auf der Biennale in Venedig vertreten sowie ein Jahr später in der großen Überblicksschau "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
PROVENIENZ: Privatbesitz, Rheinland.
Galerie Orangerie-Reinz, Köln (1986).
Privatsammlung Hessen.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay. Bilder und Aquarelle 1956/57, Galerie Der Spiegel, Köln, 19.3.-30.4.1957, Kat.-Nr. 6 (verso m. Etikett).
E. W. Nay, Galerie Günther Franke, München, 17.8.-Ende Sept. 1957, Kat.-Nr. 20 (verso m. Etikett).
E. W. Nay. Retrospektive, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 9.1.-15.2.1959, Kat.-Nr. 102 (verso m. Etikett).
50er Jahre, Galerie Orangerie-Reinz, Köln, 30.8.-31.10.1986, Kat.-Nr. 74 (m. Abb. S. 47).
LITERATUR: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 2: 1952-1968, Köln 1990, WVZ-Nr. 790 (m. Farbabb.).
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Franziska Müller, Ernst Wilhelm Nays "Vom Gestaltwert der Farbe" als Künstlertheorie und Zeitzeugnis, Marburg 2016, S. 157 (Fußnote 557), 187 (m. Abb. 12, S. 188).
"Meine Scheibenidee war vorerst vollkommen artistischer Natur. Ist der Komponist Tonsetzer, so wollte ich Farbsetzer sein mit den Mitteln der Farbe in Verbindung von Rhythmus, Quanten, Dynamik, Reihen zur Fläche. Dies war richtig, denn ich erfand für mich meine Art der absoluten Malerei."
E. W. Nay, zit. nach: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay, Stedelijk Museum, Amsterdam, 30.4.-10.6.1998, u. a., S. 99.
Aufrufzeit: 06.06.2025 - ca. 19.06 h +/- 20 Min.
Ernst Wilhelm Nays Scheibenbilder, zu denen auch "Kleine Silbermelodie" zählt, sind Inbegriff reiner Abstraktion und stehen exemplarisch für die zunehmende Anerkennung der ungegenständlichen Malerei in Deutschland. Ab 1955 wird die Scheibe zum Hauptmotiv von Nays Malerei, der sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs schrittweise von der Figuration abwendet. Mit der Scheibe löst er sich nun von allen eckigen und kantigen Formen und jeglichen gegenständlichen Assoziationen. Seine Kompositionen beginnen über der Leinwand zu schweben und zu fließen. Für den Künstler selbst eine vollkommen natürliche und logische Entwicklung. Auf die Frage, wie er zur Scheibe gekommen sei, antwortete er, dass für ihn die natürliche Ausbreitung einer Farbe im Prozess des Malens der Kreis ist. "Meine Scheibenidee war vorerst vollkommen artistischer Natur. Ist der Komponist Tonsetzer, so wollte ich Farbsetzer sein mit den Mitteln der Farbe in Verbindung von Rhythmus, Quanten, Dynamik, Reihen zur Fläche." (zit. nach: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay, Stedelijk Museum, Amsterdam, 30.4.-10.6.1998, u. a., S. 99) Diese Erkenntnis verhilft ihm auf geniale Art zur angestrebten Vereinfachung seiner Kunst. Plötzlich ist die Farbe als reiner Klangkörper alleiniger Träger des Ausdrucks, gänzlich befreit von Figur und Gestalt. Die vorliegende Arbeit "Kleine Silbermelodie" zeigt das Scheibenbild in seiner reinsten Form. Auf linienförmige Gestaltungselemente verzichtete Nay fast vollständig, die Komposition lebt allein von den auf unterschiedlichen Bildebenen schwimmenden Farbkörpern. Helle Weiß-, Grau- und Gelbtöne setzt er in effektvollem Kontrast zu den auffälligen schwarzen und dunkelgrauen Scheiben, unterbrochen nur von wenigen grünen und ockergelben Akzenten. So entsteht ein ausgewogenes Wechselspiel zwischen Leichtigkeit und Schwere, Zurückhaltung und Esprit, das durch die große kompositorische Dichte auch im kleinen Format zu überzeugen vermag. Die Entstehung fällt in die Zeit des internationalen Durchbruchs. 1956 ist der Künstler mit seinen Scheibenbildern unter anderem auf der Biennale in Venedig vertreten sowie ein Jahr später in der großen Überblicksschau "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York. [AR]
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Ernst Wilhelm Nay
Kleine Silbermelodie, 1956.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 120.000 - 150.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Ernst Wilhelm Nay "Kleine Silbermelodie"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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