Theodor Fontane
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berlin, 20. Dez. 1871. 1 S. 16,5 : 10,5 cm.

Herzliche Weihnachtsgrüße, begleitet von einem Buchgeschenk, an seinen Verleger Wilhelm Hertz (1822-1901).

"Ein Buch in der Weihnachtswoche muß Ihnen eigentlich ein Schrecknis sein. Es braucht recht aber vorläufig nur angesehen, hinterher nur durchblättert zu werden; - die Herren Söhne finden, bei mehr Muße, vielleicht ein Kapitel, das als Erinnerungsblatt sie grüßt. Ihnen allen frohe Feiertage wünschend .." - Auf dem vorderen festen Vorsatz von Band I von Fontanes Aus den Tagen der Occupation. Eine Osterreise nach Nordfrankreich und Elsaß-Lothringen 1871 (2 Bände; Berlin, Decker 1871; vgl. Schobeß 282, 2. Aufl. 1872) fest montiert, mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das im Brief erwähnte Buch. Zugleich eines der Werke Fontanes, die nicht bei Hertz veröffentlicht wurden, vermutlich, weil es nicht in das literarisch ausgerichtete Programm des Berliner Verlages paßte. Stattdessen erschienen bei Hertz unter anderem die Buchausgaben der Balladen (1860), Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1861), Vor dem Sturm (1865), Grete Minde (1880), Spreeland ( 1881) und Unwiederbinglich (1891).

- ZUSTAND: Brief: Montiert, stellenweise leicht leimfleckig. - Buch: Innengelenke gelockert, Rücken der Orig.-Leinenbände verblichen.

Autograph letter signed. Christmas greetings to his publisher Wilhelm Hertz in Berlin, announcing a book gift for him and his sons. 1 p. - Mounted on the inside of the front board of vol. I of Fontane's "Aus den Tagen der Occupation", one of the works which were not published by Hertz, probably because it did not fit into his program. - Letter: slightly gluestained in places. Book: inner hinges going, spines of the orig. cloth bindings faded.