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Adolf Erbslöh
Adolf Erbslöh
Biografien

Adolf Erbslöh
* 1881 New York
† 1947 Irschenhausen
Am 27. Mai 1881 wird Adolf Erbslöh in New York geboren, wo der Vater als Kaufmann tätig ist. Einige Jahre später kehrt die Familie nach Deutschland zurück. Nach einer halbjährigen kaufmännischen Ausbildung schreibt sich Erbslöh 1901 an der Karlsruher Akademie für ein Kunststudium ein und lernt dort Alexander Kanoldt kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden wird. 1904 setzt er sein Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Herterich fort. Die Begegnung mit Alexej von Jawlensky gibt den entscheidenden Anstoß zu seiner weiteren künstlerischen Entwicklung. 1909 ist er Schriftführer im Gründungskreis der Neuen Künstlervereinigung München, mit Kandinsky, Jawlensky, Kanoldt, Münter, Werefkin und anderen, aus der dann der Blaue Reiter hervorgeht. Merkmal der neuen Kunst ist eine streng stilisierende Darstellungweise, verbunden mit intensiven Farben und einer Betonung der rhythmisierten Fläche, die die Nähe zum Expressionismus kennzeichnet. 1914, nach einer Italienreise, wird Erbslöh zum Militärdienst einberufen und dient bis Kriegsende als Kriegsmaler an der Westfront. 1916 schließt er sich der "Neuen Sezession München" an. Die zwanziger Jahre sind von vielen Reisen geprägt, auf denen zahlreiche Landschaftsbilder entstehen. Vor allem das Motiv der Berge wird immer wieder variiert. Ab 1927 hält sich der Maler vorwiegend am Bodensee und in Oberbayern auf, wo er schließlich 1934 ein Haus im Isartal erwirbt. Nach einer großen Retrospektive im Kunstverein Barmen im Jahr 1931 wird es still um Erbslöh. Ab 1933 sind Ausstellungen und öffentliche Arbeit unmöglich, der Künstler lebt zurückgezogen mit der Familie in Irschenhausen. Es entstehen zahlreiche Bildnisse von Familienmitgliedern und Freunden. Daneben schildert er in kleinen Formaten seine unmittelbare Umgebung: den Garten, das Haus, die Kirche, die Wiesen. Vieles bleibt unvollendet, kaum eine Arbeit wird noch signiert. Jenseits aller Moden zählt der Künstler zu den bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne, dessen Werk die furiose Kunstentwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt, ohne dabei beliebig zu sein.
* 1881 New York
† 1947 Irschenhausen
Am 27. Mai 1881 wird Adolf Erbslöh in New York geboren, wo der Vater als Kaufmann tätig ist. Einige Jahre später kehrt die Familie nach Deutschland zurück. Nach einer halbjährigen kaufmännischen Ausbildung schreibt sich Erbslöh 1901 an der Karlsruher Akademie für ein Kunststudium ein und lernt dort Alexander Kanoldt kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden wird. 1904 setzt er sein Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Herterich fort. Die Begegnung mit Alexej von Jawlensky gibt den entscheidenden Anstoß zu seiner weiteren künstlerischen Entwicklung. 1909 ist er Schriftführer im Gründungskreis der Neuen Künstlervereinigung München, mit Kandinsky, Jawlensky, Kanoldt, Münter, Werefkin und anderen, aus der dann der Blaue Reiter hervorgeht. Merkmal der neuen Kunst ist eine streng stilisierende Darstellungweise, verbunden mit intensiven Farben und einer Betonung der rhythmisierten Fläche, die die Nähe zum Expressionismus kennzeichnet. 1914, nach einer Italienreise, wird Erbslöh zum Militärdienst einberufen und dient bis Kriegsende als Kriegsmaler an der Westfront. 1916 schließt er sich der "Neuen Sezession München" an. Die zwanziger Jahre sind von vielen Reisen geprägt, auf denen zahlreiche Landschaftsbilder entstehen. Vor allem das Motiv der Berge wird immer wieder variiert. Ab 1927 hält sich der Maler vorwiegend am Bodensee und in Oberbayern auf, wo er schließlich 1934 ein Haus im Isartal erwirbt. Nach einer großen Retrospektive im Kunstverein Barmen im Jahr 1931 wird es still um Erbslöh. Ab 1933 sind Ausstellungen und öffentliche Arbeit unmöglich, der Künstler lebt zurückgezogen mit der Familie in Irschenhausen. Es entstehen zahlreiche Bildnisse von Familienmitgliedern und Freunden. Daneben schildert er in kleinen Formaten seine unmittelbare Umgebung: den Garten, das Haus, die Kirche, die Wiesen. Vieles bleibt unvollendet, kaum eine Arbeit wird noch signiert. Jenseits aller Moden zählt der Künstler zu den bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne, dessen Werk die furiose Kunstentwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt, ohne dabei beliebig zu sein.
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