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Die Malerei Fred Thielers zeugt von einem ständigen Dialog zwischen Farbe und Raum. Seine Bilder basieren nicht auf genauen Vorstudien, sondern sind Ergebnisse eines 'kontrollierten Zufalls'. Insbesondere die Werke der 1950er und 60er Jahre sind stark dem Action Painting verbunden. Für diese Schaffensperiode charakteristisch ist die starke Dominanz von eruptiver Farbigkeit. In den 60ern schafft der Künstler Farbmodulationen, bei denen das durchschimmernde Weiß des Malgrundes oder das mit dem Pinsel manchmal auch direkt aus der Tube aufgetragene Weiß oder Schwarz eine entscheidende Rolle spielt. Bei dem hier abgebildeten Werk handelt es sich um eine bewegt strukturierte Komposition in Rot, Blau, Weiß und Violetttönen sowie Schwarz in teils gespachteltem und getropftem, aber auch gesprühtem Auftrag. Besonders deutlich wird der dynamische Schaffensprozess, der so häufig die Spätwerke Thielers kennzeichnet. Die kleinteilige Struktur früherer Bilder ist einem großzügigen malerischen Duktus gewichen. Seine Werke versteht der Künstler als 'Reflexion menschlicher Daseinserlebnisse', die beim Betrachter subjektive Empfindungen auslösen sollen. "Ich versuche, das von den Ereignissen auf mich Übertragende einerseits und andererseits [...] das aus einer momentanen Situation Entstehende, in die Malerei umzusetzen." (Fred Thieler, in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1993, S. 15). Thielers Werke, eine Synthese von intensiven Farben, Dynamik und Variationsreichtum, geben dem Rezipienten Raum für Phantasie und Selbstreflexion.
Öl , Acryl und Dispersion, teils in Sprühtechnik auf rs. mit Karton kaschiertem Sperrholz, 1969
Nicht bei Firmenich/Merkert. Rechts unten signiert und datiert. Rückseitig von fremder Hand bezeichnet "Mischtechnik - Fred Thieler - Berlin 1969". 46,5 x 47 cm ( 18,3 x 18,5 in).
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