Tänzerin. Um 1919.
Mischtechnik mit Gouache über Kreidezeichnung.
Auf braunem Zeichenpapier, auf festes Japan aufgelegt 62,5 x 44,5 cm ( 24,6 x 17,5 in), blattgroß.

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Nicht nur die derben Bäuerinnen im alpenländischen Ambiente haben Alfons Walde entzückt, es sind auch die verführerischen Weibchen, die kleinen Luder der Großstadt, die sein Malerherz höher schlagen lassen. Walde entwirft in unserer Arbeit ganz von unten gesehen, eine sichtlich gestreckte Version seiner Sehnsüchte. Die Frau als kokette Verführerin, die mit ihren strammen Waden ihre alpenländische Herkunft allerdings nicht ganz verleugnen kann. Nicht die schaumgeborene Venus ist hier dem Wasser entstiegen, sie ist eine Kreation des Feuers. Die verzehrende Flamme des Ewig-Weiblichen hat sich hier des Künstlers bemächtigt. [KD]