(inkl. Käuferaufgeld)
Rübenernte. 1930/34.
In guter Erhaltung. Einige kleinere Retuschen in den Figuren, im Himmel und im Boden.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert. Verso betitelt und mit der Adresse des Künstlers bezeichnet. 64,3 : 81 cm (25,3 : 31,8 in). Friedrich Ludwig nimmt nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein Kunststudium an der Frankfurter Städel-Schule auf, später reist er nach Paris, wo er für kurze Zeit seine Studien an der Académie Julian fortsetzt. Gerade die Begegnungen mit dem Werk Cézannes und mit dem Kubismus hinterlassen bei dem Maler einen bleibenden Eindruck. Bei seiner Stilsuche orientiert sich der Künstler vor allem an der französischen und deutschen Avantgarde und lehnt sich in der Begeisterung für die Farbe dem Expressionismus an. Es entstehen zahlreiche Landschaftsbilder, Porträts und Stillleben. 1934 ermöglicht ihm Ludwig Justi, von 1909-33 Direktor der Berliner Nationalgalerie, eine Ausstellung seiner Werke im Münchner Kunstverein. Die Schau wird von den Nationalsozialisten unter Androhung der Zerstörung der Bilder verboten. Ludwig ist von diesem Vorfall zeitlebens schwer getroffen. Er hinterlässt ein umfangreiches malerisches Werk. Als deutscher Expressionist der zweiten Generation ist er einer der Künstler, deren Werk es noch zu entdecken und entsprechend zu würdigen gilt. [KD]
EXPERTISE: Die Arbeit wird von Herrn Prof. Sigurd Marien, London, in das in Vorbereitung befindliche Gesamtverzeichnis der Werke von Friedrich Ludwig aufgenommen
PROVENIENZ: Privatsammlung Niedersachsen.
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich