116
A. R. Penck (d.i. Ralf Winkler)
Ohne Titel, 1968.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 35.000 Ergebnis:
€ 107.950 (inklusive Aufgeld)
Ohne Titel. 1968.
Öl auf Hartfaserplatte.
Jensen 1.310. Links unten monogrammiert "R". 27,3 x 54,3 cm (10,7 x 21,3 in). [CH].
• 1967 wählt der Künstler erstmals den Künstlernamen A. R. Penck.
• Die frühen Arbeiten aus den 1960er Jahren sind nur selten auf dem internationalen Auktionsmarkt vertreten (Quelle: artprice.com).
• Penck vereint in scheinbar mathematischer Reihung verschiedene Zeichen, Symbole, Buchstaben, aber auch frühe Formen seiner Strichmännchen sowie eine Tierfigur zu einer ganz neuen Bildform und schafft eine Art malerisches Diagramm.
• Die Logik und die Systematik in A. R. Pencks Zeichensprache sind einmalig in der deutschen Nachkriegskunst.
PROVENIENZ: Galerie Neuendorf, Hamburg.
Privatsammlung Großbritannien (1978 vom Vorgenannten erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
LITERATUR: Ulf Jensen (Hrsg.), A.R. Penck. Malerei 1953-1977 (Werkverzeichnis), Bd. 1, Köln 2023, Kat.-Nr. 1.310 (m. s/w-Abb.).
Öl auf Hartfaserplatte.
Jensen 1.310. Links unten monogrammiert "R". 27,3 x 54,3 cm (10,7 x 21,3 in). [CH].
• 1967 wählt der Künstler erstmals den Künstlernamen A. R. Penck.
• Die frühen Arbeiten aus den 1960er Jahren sind nur selten auf dem internationalen Auktionsmarkt vertreten (Quelle: artprice.com).
• Penck vereint in scheinbar mathematischer Reihung verschiedene Zeichen, Symbole, Buchstaben, aber auch frühe Formen seiner Strichmännchen sowie eine Tierfigur zu einer ganz neuen Bildform und schafft eine Art malerisches Diagramm.
• Die Logik und die Systematik in A. R. Pencks Zeichensprache sind einmalig in der deutschen Nachkriegskunst.
PROVENIENZ: Galerie Neuendorf, Hamburg.
Privatsammlung Großbritannien (1978 vom Vorgenannten erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
LITERATUR: Ulf Jensen (Hrsg.), A.R. Penck. Malerei 1953-1977 (Werkverzeichnis), Bd. 1, Köln 2023, Kat.-Nr. 1.310 (m. s/w-Abb.).
Die Entstehungszeit ist entscheidend für Ralf Winkler, der 1967 das Pseudonym A. R. Penck wählt, unter dem er mit seiner Kunst in den folgenden Jahrzehnten weltweite Bekanntheit erlangt. Penck lebt in der DDR, wo die Repressionen des Systems seine Kunst bestimmen. Ihn beschäftigen wissenschaftliche Diskurse und die Suche nach neuen Bildformen. Bilder versteht er als Kommunikationsmittel, die zugleich für jeden verständlich, aber nicht eindimensional entschlüsselbar sein dürfen. Seine Kunst bezeichnet er in den frühen Jahren als "Standart" und entwickelt ein komplexes Konzept, das die Erforschung neuer Bildformen zum Ziel hat. In einer Art malerischem Diagramm versammelt er bei diesem frühen Bild in scheinbar mathematischer Reihung verschiedene Zeichen, Symbole, Buchstaben, aber auch frühe Formen seiner Strichmännchen sowie den Adler. Zweimal erscheint der Buchstabe T, der die Formulierung einer Theorie andeutet, doch letztlich erschließt sich keine klare Botschaft. Liefert der Künstler uns Geheimcodes, um das nicht Sagbare in bildliche Formulierung zu setzen? Vieles muss damals verborgen bleiben. Penck wird schnell auch im Westen zum Mythos, als Michael Werner in der Galerie Hake in Köln 1968 erstmals die sog. Standart-Bilder zeigt. Die wahre Identität des Künstlers aber wird offiziell geheim gehalten. Werke dieser Jahre bilden bis heute das Fundament seines gesamten künstlerischen Schaffens. [SN]
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A. R. Penck (d.i. Ralf Winkler)
Ohne Titel, 1968.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 35.000 Ergebnis:
€ 107.950 (inklusive Aufgeld)
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